Lawinenwarnstufe 4 in Tirol

In Tirol herrscht am Montag weiterhin große Lawinengefahr, also „Stufe 4“ der fünfteiligen Skala. Die „Hauptgefahr“ stellen Neu- und Triebschnee dar, so der Lawinenwarndienst des Landes. Vor Skitouren und Variantenfahrten wird gewarnt.

Diese Ansammlungen von Neu- und Triebschnee könnten an allen Expositionen und allgemein oberhalb der Waldgrenze sehr leicht ausgelöst werden, sagte Rudi Mair vom Lawinenwarndienst.

Mit Neuschnee und Wind würden die Triebschneeansammlungen weiter anwachsen, hieß es. Zudem seien zahlreiche mittlere bis große spontane Lawinen zu erwarten. Trockene Lawinen könnten vereinzelt tiefere Schichten der Schneedecke mitreißen und vereinzelt sehr groß werden, wurde gewarnt.

Lawine Kaisergebirge

zeitungsfoto.at

Die Lage im freien Gelände spitzt sich in den nächsten Tagen auch in Tirol zu.

Warnung vor Skitouren und Variantenfahrten

Lawinen könnten bis in Tallagen vorstoßen und exponierte Verkehrswege stellenweise gefährden. „Für Wintersport abseits gesicherter Pisten sind die Verhältnisse gefährlich. Unterhalb der Waldgrenze ist die Situation etwas günstiger“, erklärten die Experten. Zuletzt fielen im Bundesland gebietsweise verbreitet 15 bis 30 Zentimeter Schnee, lokal auch mehr. Der Wind blies stark bis stürmisch.

Ab Mittwoch rechnet Rudi Mair vom Lawinenwarndienst erneut mit ergiebigen Schneefällen. Bis zu einem Meter Neuschnee werden für Mittwoch prognostiziert, berichtet Rudi Mair im Gespräch mit ORF Tirol. „Alles kann es nicht mehr aushalten“, so Mair über die aktuelle Wetterlage. Sollte der angekündigte Schnee wirklich kommen, werde die Lawinensituation sehr kritisch. Aufgrund der Schneefälle bleiben zahlreiche Straßen in Tirol vorerst gesperrt - mehr dazu in Keine Ende der Schneefälle in Sicht.

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