St. Anton: Erstes Training abgesagt
Die Vorbereitungen auf die beiden Weltcup-Rennen laufen auf Hochtouren. Aber den Verantwortlichen machen derzeit die starken Schneefälle zu schaffen. Noch können etwa die Zäune nicht aufgebaut werden, weil der Schnee noch aus den Pisten gebracht werden muss. Das für Donnerstag geplante erste Training ist am Dienstag aufgrund der aktuellen Schneefälle abgesagt worden.
In der Nacht auf Donnerstag sollen - so das Wetter es zulässt - die Fangzäune entlang der Strecke aufgestellt werden. Am Freitag will man dann den ersten Trainingslauf für die Abfahrt am Samstag durchführen - dabei soll auch US-Star Lindsay Vonn ein Comeback im Weltcup feiern
Abfahrt sollte auf jeden Fall möglich sein
Die Abfahrt am Samstag dürfte laut derzeitigen Prognosen der ZAMG ohne Probleme über die Bühne gehen können. Für den Super-G am Sonntag könnte es laut ZAMG allerdings kritisch werden, da starke Schneefälle vorhergesagt sind.
Je nachdem wann die Schneefälle beginnen, könnte es auch kritisch für das Rennen werden. Und auch der Wind werde am Sonntag eine Rolle spielen. Dieser soll nämlich stark bis stürmisch werden, sagte Alexander Radlherr von der ZAMG.
250 Helferinnen und Helfer sorgen für perfekte Bedingungen. „Wir haben gesagt: Skisport und Rennsport gehören zu St. Anton. Deshalb werden wir auch all unsere Kraft in diese Rennen hineinstecken“, sagte Peter Mall, Chef des Organisationskommitees.
Schwierige Strecke
Ziel sei es, dass die Arlberg-Kandahar-Rennen für die Damen die Bedeutung bekommen, die die Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel bei den Herren haben. Gefahren werden die Speed-Bewerbe auf der Piste Karl Schranz. Sie zählt zu den schwierigsten Abfahrten im Skiweltcup. „Dieser Sprung in den Eisfall hinein - der ist im Damen-Weltcup-Zirkus nirgendwo sonst zu finden. Da trennt sich dann schon die Spreu vom Weizen“, meint Mall. Den Zieleinlauf habe man attraktiver gemacht, die Atmosphäre im Stadium konnte so verbessert werden.
APA/Hans Klaus Techt
Trainings am Donnerstag und Freitag geplant
Die Touristiker setzen auf den Skiweltcup am Arlberg. Sie hoffen, damit neue Gäste für St. Anton gewinnen zu können. „Das größte und beste Skisportereignis ist ein Weltcup-Rennen. Und das gehört einfach in unser Portfolio“, so Mall. Am Donnerstag und Freitag sind im WM-Ort von 2001 Trainingsläufe geplant, am Samstag steht dann eine Abfahrt, am Sonntag ein Super-G auf dem Programm.
ÖBB verstärken Angebot für die Rennen
Die ÖBB verstärken am Rennwochenende ihr Angebot. In Sonderzügen aus Tirol und Vorarlberg werde es insgesamt 4.200 zusätzliche Sitzplätze geben. Für diese Züge werden teils bestehende fahrplanmäßige Verbindungen von Landeck bzw. Bludenz bis nach St. Anton am Arlberg verlängert und mit zusätzlichen Garnituren verstärkt. Darüber hinaus verkehren aber auch komplett neue Zusatzzüge.