Migrationsarchiv als wichtige Grundlage

Die Migrationsgeschichte Tirols soll künftig in einem Dokumentationsarchiv zusammengefasst und aufgearbeitet werden. Sie würde eine wichtige Grundlage zur Vermittlung von Migrationsthemen darstellen, heißt es.

Das neue Dokumentationsarchiv soll Lücken in der Migrationsgeschichte schließen und einen Einblick in die Lebens- und Arbeitswelten von Migrantinnen und Migranten in Tirol geben. Das entsprechende Veranschauungsmaterial wird wissenschaftlich aufgearbeitet und dann für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Verständnis füreinander steigern

Träger des Projekts ist das Zentrum für Migrantinnen in Tirol, das von einem wissenschaftlichen Beirat unterstützt wird und gemeinsam mit Universitäten, Museen und Chronikeinrichtungen das Archiv in Innsbruck und den Tiroler Gemeinden einrichten wird. Die Gesamtkosten von rund 260.000 Euro übernimmt das Land Tirol. Zugewanderte Menschen gehören unserer Gesellschaft an, sagt Integrationslandesrätin Gabriele Fischer (Grüne). Je mehr über sie bekannt ist, desto eher wachse das Verständnis füreinander.

Flüchtlinge in Kufstein

ORF

Die Migrationsgeschichte in Tirol wird künftig in einem Archiv veranschaulicht

Die Bestände des Archivs seien schon bisher eine wichtige Quelle für diverse Kooperationsprojekte mit Kunst- und Kultureinrichtungen und sollen es auch weiterhin sein. Damit werde eine wichtige Grundlage für die Vermittlung von Migrationsthemen im Kontext von Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung geschaffen, unterstreicht Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP).