Bischof Glettler wünscht sich mehr Miteinander
Der Umgangston sei schärfer geworden, das Klima rauher, betonte der Bischof der Diözese Innsbruck und machte dafür auch die Politik mitverantwortlich. Sein größter Wunsch in Richtung Politik auf Bundesebene sei, dass die Härte herausgenommen werde, unterstrich Glettler. Politiker hätten die Pflicht Ängste zu relativieren, Sachverhhalte so darzustellen wie sie wirklich seien und nicht mit falschen Dramatasierungen Poltik zu machen.
Diözese Innsbruck
Gegen Politik auf Kosten der Schwächsten
Glettler legte den Verantwortlichen nahe, die Abschaffung der Notstandshilfe nochmals zu überdenken. Aus seiner Sicht hätte sich diese Einrichtung bewehrt, es sei unbedacht sie abzuschaffen. "Wir müssen darauf achten, dass Menschen nicht auf das Existenzminimum gedrückt werden und sich dann aus eigener Kraft nicht mehr heben können, ergänzte der Bischof.
Der soziale Klimawandel sei das eine, die große Hilfsbereitschaft der Bevölkerung das andere. Er habe in Tirol im vergangenen Jahr auch viel Solidarität erlebt, freut sich Glettler. In diesem Zusammenhang setzt er unter anderem auf gute Nachbarschaftshilfe, da sich nicht alles institutionalisieren lasse. Sogenannte Weggemeinschaften in den Pfarren sollen die Nachbarschaftshilfe unterstützten.