Gute Buchungslage auch dank Kunstschnee

Tirols Touristiker sehen den Weihnachtsferien entspannt entgegen. Die Buchungslage sei gut, die Pistenverhältnisse ebenso. Es gibt wenig Naturschnee, dafür viel Kunstschnee. Drei Viertel der Pistenflächen in Tirol sind künstlich beschneit.

Die Weihnachtsfeiertage mit einer guten Auslastung stehen vor der Tür. Milde Temperaturen und Schneemangel in den Tallagen schrecken die Winterurlauber nicht ab, im Gegenteil. Die Regionen seien mit der Buchungslage sehr zufrieden, sagt Florian Neuner, Sprecher der Tirol Werbung. Es sei alles angerichtet für tolle Weihnachtsferien. Trotz Wintereinbruchs in der vergangene Woche wäre vielerorts der Betrieb ohne Kunstschnee nicht möglich.

Buchungslage Weihnachtsferien Regenrinne Tirol Werbung

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Milde Temperaturen und Schneemangel schrecken nicht ab

Rettungsanker Kunstschnee

Rund 75 Prozent der Pisten in Tirol werden inzwischen künstlich beschneit, so Neuner. Gerade in einem Winter wie in diesem Jahr seien die Investitionen der Seilbahnindustrie an den Beschneiungsanlagen Gold wert. Vor allem in tieferen und mittleren Lagen könnten die guten Pistenverhältnisse in Nord- und Osttirol nur dank Kunstschnee erzielt werden. Essentiell sei der Schnee aus den Kanonen auch, um den Winter planbar zu machen und gerade zu Beginn der Saison präparierte Pisten bieten zu können.

Gute Feiertagslage und immer mehr Einheimische

Aufgrund der guten Feiertagslage mit Heilig Abend und Silvester am Montag bleiben die Gäste in diesen Weihnachtsferien länger in Tirol. „Die Leute reisen früher an und später ab“, auch das trage zur guten Buchungslage bei, betont Florian Neuner. Generell würde die Aufenthaltsdauer aber kontinuierlich sinken. Während Urlauber vor zehn Jahren durchschnittlich 5,2 Tage im Land verbracht haben, sind es aktuell nur noch 4,5 Tage. Die Buchungen werden abhängig von Wetter und Winterstimmung zudem immer kurzfristiger.

Erfreulich sei, dass immer mehr Tirolerinnen und Tiroler Urlaub im eigenen Land machen. Um 60 Prozent sei der Anteil heimischer Gäste zuletzt gewachsen. Touristiker erklären sich dies unter anderem durch das Angebot der Großraumskikarten, wie Snow-Card oder Regio-Card. Damit sei es möglich, Tiroler Skigebiete außerhalb der eigenen Region zu testen, so Neuner.