Gemeinde startet Petition gegen Abschiebung

Aufgrund der drohenden Abschiebung einer gut integrierten Asylwerberfamilie hat die Gemeinde Kaltenbach eine Onlinepetition gestartet. Die Petition wurde bereits 7.000 Mal unterschrieben. Dem Land seien die Hände gebunden, sagt Landesrätin Gabriele Fischer (Grüne).

Die Familie Sarwari ist vor einigen Jahren aus Afghanistan geflohen, die beiden kleinen Töchter gehen in Tirol zur Schule, Sohn Johannes wurde in Tirol geboren. Vater Safi Sarwari arbeitet 20 Stunden in der Woche für die Gemeinde Kaltenbach, so viel, wie ihm erlaubt ist.

Gasteiger: „Gelungenes Beispiel für Integration“

Die Gemeinde Kaltenbach hat eine Onlinepetition gegen die Abschiebung der Sarwaris gestartet, mehr als 7.000 Menschen haben bereits unterschrieben. Bürgermeister Klaus Gasteiger (SPÖ) bezeichnet die Familie als gelungenes Beispiel für Integration. „Sie sind offen, gehen auf die Menschen zu und haben auch das Vertrauen der Menschen“, so Gasteiger.

Afghanische Familie Kaltenbach

ORF

Vater Safi mit Johannes

Erst Ende des nächsten Jahres werden die Sarwaris zum Gespräch beim Bundesverwaltungsgericht in Wien vorgeladen.

Kampf gegen Abschiebung

Vor drei Jahren ist Familie Sarwari aus Afghanistan geflohen. Im Zillertal haben sie sich ein neues Leben aufgebaut. Warum die Gemeinde gegen eine drohende Abschiebung kämpft, erklärt Landesrätin Gabriele Fischer (Die Grünen).

Tirols Soziallandesrätin Gabriele Fischer zeigt sich im Tirol heute-Interview betroffen von dem Fall. Welche Chancen es gibt, die Abschiebung zu verhindern, konnte Fischer nicht beantworten. Zuständig dafür sei der Bund. „Wir bemühen uns, Rahmenbedingungen für die Integration zu schaffen und der Bund fährt über uns drüber und sagt, dass wir diese Menschen nicht brauchen“, so Fischer.

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