Literaturpreis an Martin Fritz

Martin Fritz erhält 2018 den mit 4.000 Euro dotierten Literaturpreis der H. und K.-Zuegg-Stiftung an der Universität Innsbruck für sein Prosawerk „enzyklopädie der tiere“. Der Preis wurde heuer zum zweiten Mal vergeben.

Der Literaturpreis ist nach dem Südtiroler Unternehmer Karl Zuegg und seiner Tochter Hiltraud Märk-Zuegg benannt und richtet sich an Nachwuchstalente, die der Uni Innsbruck durch Studium oder Lehre verbunden sind oder waren. Zusätzlich zum Preisgeld stellt die Stiftung bis zu 3.000 Euro für eine Publikation der ausgezeichneten Werke zur Verfügung. Man wolle damit junge Talente auf ihrem Weg zu einer professionellen Karriere fördern, so Stifterin Hiltraud Märk-Zuegg.

Literaturpreis an Martin Fritz

Universität Innsbruck

Preisträger Martin Fritz (Mitte) mit Vizerektorin Ulrike Tanzer, Rektor Tilmann MÄrk, Stiterin Hiltraud Märk-Zuegg und Laudator Dirk Rose

„Einzigartig und höchst amüsant“

Die Preisverleihung durch die Preisstifterin fand Montagabend im Salon des Rektors im Beisein von Rektor Tilman Märk und Vizerektorin Ulrike Tanzer statt. Laut Jury erinnere der Text formal an Wittgensteins Tractatus und sei originell und einzigartig. Er spiele mit literarischen Bezügen und experimenteller Literatur, habe eine hohe ästhetische Qualität, sei aber auch höchst amüsant.

Der 36-jährige Martin Fitz ist freischaffender Schriftsteller, Poetry-Slammer und Literaturwissenschaftler. Er war viele Jahre auf der Universität Innsbruck in Forschung und Lehre tätig. Fritz wurde bereits mehrfach mit Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Martin Fritz ist außerdem Gründungsmitglied der ersten Innsbrucker Lesebühne „Text ohne Reiter“ und seit 2016 Kurator des Literaturprogrammes des Haller Kulturlabors Stromboli.