Freudenthaler erwartet wieder Umsatzplus

Das Abfallentsorgungsunternehmen Freudenthaler mit Sitz in Inzing will 2018 mit einem neuerlichen Umsatzplus von sieben Prozent abschließen. Bereits 2017 hatte man mit einer siebenprozentigen Umsatzsteigerung auf 13,7 Mio. das Jahr beendet.

„In den letzten sieben Jahren sind wir um 50 Prozent gewachsen“, zeigte sich Geschäftsführerin Ingeborg Freudenthaler zufrieden.

60.000 Tonnen Abfall pro Jahr

„Gesundes Wachstum“ gab Freudenthaler in diesem Kontext zum 45 Jahr-Jubiläum des Unternehmens am Donnerstag bei einer Pressekonferenz als oberstes Prinzip aus. Das jährliche sieben- bis achtprozentige Umsatzplus könne man nunmehr schon seit geraumer Zeit halten, ergänzte sie. 2017 verzeichnete man darüber hinaus einen „Cashflow von etwa einer Million Euro“, führte Freudenthaler aus. Derzeit beschäftige man, seit Jahren relativ konstant, 55 Mitarbeiter und entsorge rund 60.000 Tonnen Abfall im Jahr, so die Geschäftsführerin des Familienunternehmens. Als zentrale Strategie nannte sie angesichts dieser Dimensionen regelmäßige Investitionen.

Freudenthaler

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Das neue Lager konnte nach einem Brand modernisiert wiederaufgebaut werden

Investiert hat man beispielsweise erst in diesem Jahr - allerdings ungeplant. Am 15. März war es zu einem Brand am Areal gekommen - mehr dazu in Wirtschaftsgebäude am Inzingerberg abgebrannt. „Wir haben aufgrund dieses Brandgeschehens rund vier Mio. Euro investieren müssen“, führte Freudenthaler aus. Allein eine halbe Million habe man in die Lagerhalle gesteckt. Glück im Unglück, wie sich herausstellte, denn dadurch habe man sich verstärkt für die „Zukunft ausrichten können“, die „andere und neue Arten des Abfalls bringen“, wie Freudenthaler meinte. Derzeit könne man jedenfalls 60 Prozent der Abfälle vor Ort aufbereiten, meinte Prokurist Christian Sailer ergänzend.

Neuer Müll als neue Herausforderung

Aufgrund neuer Abfallarten sieht sich die Firma auch mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Die Lithium-Batterie bezeichnete der Abfallexperte Roland Pomberger von der Montanuniversität Leoben als eine solche Herausforderung. Vor allem durch „Fehlwürfe“ dieser Batterien in den Restmüll komme es bei der Abfallaufbereitung in letzter Zeit verstärkt zu Bränden, so Pomberger. „Wir sind aber insgesamt für die Zukunft des Abfalls gut gerüstet“, gab Freudenthaler sich optimistisch.