Wieder deutlich weniger Arbeitslose

Die Arbeitslosigkeit geht in Tirol weiter zurück. Das zeigen die Zahlen des AMS-Tirol für den abgelaufenen Oktober. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet Tirol um 2.042 Arbeitslose weniger.

In Osttirol ist die Zahl der Arbeitslosen im vergangenen Oktober besonders stark gesunken. Um fast 14,5 Prozent weniger Menschen suchten hier Arbeit als im Oktober 2017. Starke Rückgange gab es auch in den Bezirken Innsbruck und Innsbruck-Land mit -11,7 Prozent, Kitzbühel mit –10,2 Prozent und Imst mit -10,1 Prozent. Am wenigsten ausgeprägt war der Rückgang hingegen in den Bezirken Landeck (-2,3 Prozent) und Kufstein (-3,3 Prozent).

Stärkerer Rückgang bei Männern

Bei den Männern ging in Tirol die Arbeitslosigkeit mit einem Minus von 10,1 Prozent etwas stärker zurück als bei den Frauen mit einem Minus von 7,5 Prozent. Derzeit sind in Tirol 12.159 Frauen und 9.387 Männer als arbeitslos gemeldet. Auch was die Altersgruppen betrifft, ging die Arbeitslosigkeit in jedem Segment zurück. Bei jungen Menschen war der Rückgang weniger stark ausgeprägt als bei Personen von über 25 Jahren.

Einen starken Rückgang gab es bei Langzeitarbeitslosen. Bei den 1.047 länger als ein Jahr vorgemerkten Arbeitslosen ist ein Rückgang um 616 Personen oder 37 Prozent zu verzeichnen. Die Zahl der sechs Monate und länger Vorgemerkten ging um 1.117 Personen oder
31,5 Prozent auf 2.431 zurück.

Tirol besser als Gesamtösterreich

Zahlenmäßig am größten fiel der Rückgang in der Tourismusbranche aus, hier waren fast 800 Menschen weniger beim AMS gemeldet. Obwohl die Arbeitslosenquote in Tirol mit 6,1 Prozent bereits deutlich unter dem österreichischen Durchschnitt von 7,3 Prozent liegt, konnte Tirol mit 8,7 Prozent einen deutlich stärkeren Rückgang der Arbeitslosenquote als Gesamtösterreich mit 6,2 Prozent verzeichnen.

Reaktion von Platter und Palfrader

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) sagt zu den AMS-Zahlen, all jene Maßnahmen, die man nach der Wirtschaftskrise gesetzt habe, hätten am schnellsten und besten von allen Bundesländern gegriffen. „Nur so lässt sich erklären, dass Tirol jahrelang einen Spitzenwert in der österreichischen Arbeitsmarkstatistik erzielt.“ Die für Arbeit zuständige Landesrätin Beate Palfrader (ÖVP) sagt, Tirol zähle beim Rückgang der Arbeitslosigkeit zu den erfolgreichsten Bundesländern. Besonders erfreulich sei, dass ausnahmslos alle Tiroler Bezirke diese positive Entwicklung aufweisen.

Platter und Palfrader sagen angesichts der Zahlen, dass man nun noch mehr Anstrengungen bei der Bewältigung des Fachkräftemangels aufbringen müsse. Man werde gemeinsam mit den anderen zuständigen Regierungsmitgliedern und den Sozialpartnern weitere Schwerpunkte gegen den Fachkräftemangel setzen und in wenigen Wochen die nächsten Projekte präsentieren.