Hohe Auszeichnungen für kirchliche Laien

Zwei Tiroler Laien sind mit hohen kirchlichen Ehrungen ausgezeichnet worden. Sie erhielten die Auszeichnung aufgrund ihres jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatzes für ihre Pfarren und die Kirche.

Ausgezeichnet wurden Franz Lobenwein aus Oberlienz und Hermann Schöpf aus Zams. Bischof Hermann Glettler und Generalvikar Florian Huber überreichten ihnen den Orden und die Urkunde am Mittwoch im Rahmen einer Feierstunde im Bischofshaus in Innsbruck. Die Geistlichen dankten den Geehrten für ihren „unschätzbaren Einsatz für die Kirche“.

Unter anderem Turmuhren und -glocken betreut

Franz Lobenwein betreute unter anderem über 17 Jahre lang die Turmuhren und -Glocken in Oberlienz und Oberdrum. Nach zwei Amtsperioden im Pfarrgemeinderat ist er seit 1999 Mitglied im Pfarrkirchenrat und übernimmt tragende Verantwortung für die Kirchenrechnung und Finanzverwaltung. Dafür erhielt er die päpstliche Verdienstmedaille „Benemerenti“.

„Benemerenti“ (dem Wohlverdienten) geht auf verschiedene Traditionen päpstlicher Auszeichnungen mit dem Namen „Benemerenti“ oder „Bene Merenti“ zurück, die sowohl zivile als auch militärische Leistungen würdigten. 1891 wurden diese von Papst Leo XIII. zur „Päpstlichen Verdienstmedaille Benemerenti“ zusammengeführt, der der Auszeichnung einen permanenten Charakter verlieh.

Hermann Schöpf und Franz Lobenwein mit Bischof Hermann Glettler und Generalvikar Florian Huber

Diözese Innsbruck/Rachlé

Hermann Schöpf und Franz Lobenwein mit Bischof Hermann Glettler und Generalvikar Florian Huber

Mehr als 25 Jahre im Pfarrkirchenrat

Schöpf war laut Diözese langjähriges Mitglied des Pfarrgemeinderates in Zams und über 25 Jahre Mitglied des Pfarrkirchenrates, auch als stellvertretender Vorsitzender. Als Jurist war seine Fachkompetenz in einer Vielzahl von Anliegen gefragt - sei es für die Korrespondenz mit den Ämtern von Gemeinde, Land Tirol oder Diözese Innsbruck, für die Überprüfung und Begleitung von Pacht-, Bauchrechts- und Mietverträgen oder für Aufträge zu Instandhaltungs- und Renovierungsarbeiten.

Ehrenzeichen gestiftet von Papst Leo XIII

Das Ehrenkreuz „Pro ecclesia et pontifice“ (lat. „Für Kirche und Papst“) ist ein päpstliches Ehrenzeichen für besondere Verdienste um die Anliegen der Kirche und des Papstes, das sowohl an Mitglieder des Klerus als auch an männliche und weibliche Laien verliehen wird.

Gestiftet wurde das Ehrenzeichen 1888 von Papst Leo XIII. anlässlich seines goldenen Priesterjubiläums. Ursprünglich wurde das Verdienstkreuz in den Stufen Gold und Silber verliehen, später wurde zusätzlich Bronze als dritte Stufe hinzugefügt. Seit 1908 existiert nur noch die Stufe Gold.

Link: