Klimabündnis Tirol schützt Regenwald

75 Tiroler Gemeinden und das Gebiet um den Fluss Rio Negro in Brasilien verbindet eine lange Partnerschaft. Gemeinsam versuchen sie seit 20 Jahren, den Regenwald in Brasilien zu schützen und so dem Klimawandel entgegenzuwirken.

Lange Dürrezeiten gefolgt von einer Regenflut und Überschwemmungen, sowie Hagel an Orten, wo es zuvor noch nie gehagelt hat - das sind Auswirkungen des Klimawandels in Amazonien. Seit zwei Jahrzehnten versucht das Klimabündis Tirol, den klimatischen Veränderungen entgegenzuwirken.

Partnerschaft und Zusammenarbeit

Insgesamt 75 Tiroler Gemeinden sind Teil des Projekts und unterstützen die indigene Bevölkerung am Rio Negro in Brasilien. Mehr als 135.000 Quadratkilometer Regenwald konnten vor der Rodung bewahrt werden. Das ist eine Fläche so groß wie Österreich und die Slowakei zusammen. Somit handelt es sich hier um das größte zusammenhängende Regenwaldschutzgebiet der Welt. „In dem man die indigene Bevölkerung schützt und dort für Bewusstseinsbildung sorgt, leistet man einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz“, sagt Andrä Stigger, Geschäftsführer des Klimabündnis Tirol.

Menschen präsentieren etwas den Medien

Land Tirol/Brandhuber

V.li.: Thomas Brose (Klimabündnis Europa), Patricia Kandler (Klimabündnis Österreich), Andrä Stigger (Klimabündnis Tirol), Marivelton Rodrigues Barroso (Präsident indigener Dachverband FOIRN), Johann Kandler (Klimabündnis Österreich), Renato Martelli Soares (Anthropologe ISA)

Widerstand von Seiten der Regierung

Konstanter Druck aus der Politik in Brasilien erschwert das Leben der indigenen Völker. Oftmals wird versucht, die Rechte der Ureinwohner einzuschränken, um den Regenwald und andere Bodenschätze für wirtschaftliche Zwecke zu nutzen. Umso wichtiger sei die bestehende Zusammenarbeit, sagt Marivelton Rodrigues Barroso, ein Partner des Klimabündnisses.

Gemeinsame Ziele

In Zukunft werde im Rahmen der Zusammenarbeit weiter an der Ausweitung des Regenwaldschutzgebietes gearbeitet, heißt es von Seiten des Klimabündnis Tirol. Zusätzlich soll auch das Kunsthandwerk der Einheimischen und nachhaltiger Tourismus gefördert werden.

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