Hohe Auszeichnung für Klimaforscher
Kaser war bereits zwei Mal federführend Mit-Autor des Weltklimaberichts. Im aktuellsten Bericht gehen Forscher davon aus, dass es gegen die Klimaerwärmung radikale Gegenmaßnahmen brauche. Die Klimapolitik Österreichs sei nicht weitreichend genug, sagt Kaser.
Versauernde Ozeane großes Problem
Bis 2030 müsse man fast die Hälfte der Emissionen wegbekommen und bis 2050 auf null kommen, was den Netto-Kohlendioxid-Ausstoß betreffe. Es könne schon sein, dass man irgendwo Negativ-Emissionen produziere und etwas herausnehme und in der Biosphäre oder Erdkruste binde und es nicht mehr in die Atmosphäre und vor allem nicht in die Ozeane lasse. Die Ozeane mit ihren Versauerungstendenzen würden eines der ganz großen Probleme darstellen.
Zu dem jüngsten Sonderbericht des UNO-Weltklimarates (IPCC) sagt Kaser, das Besondere an diesem Bericht sei, dass er Handlungsanleitungen enthalte, wie man das 1,5 Grad des Pariser Klimaschutzabkommens erreichen könne. Die Vertreter der 196 Regierungen der Erde hätten dem Bericht zugestimmt. Das Ehrenkreuz erhält er am Dienstag von Uni-Rektor Tilmann Märk in Vertretung des Bundespräsidenten.