Gütertransport: Schiene holt nicht auf

Der Gütertransport auf der Schiene kann am Brenner weiterhin nicht gegen die Straße aufholen. Laut aktuellem Verkehrsbericht des Landes wird nicht einmal ein Drittel der Gütermenge per Bahn transportiert. In der Schweiz hingegen ist die Schiene im Gütertransport Nummer eins.

Vor 50 Jahren wurde der Großteil der Güter auf der Brenner-Route noch per Bahn befördert. Seither hat die Schiene aber massiv verloren. Der Tiefpunkt war vor 30 Jahren, als gerade einmal 20 Prozent des gesamten Transportvolumens am Brenner über die Bahn gingen. Der Lkw-Verkehr hatte der Schiene völlig den Rang abgelaufen.

Rola-Verladung am Brenner

ÖBB

Die Rollende Landstraße holt gegenüber der Straße weiterhin nicht auf

71 Prozent in der Schweiz auf der Schiene

Trotz vielfacher Bekenntnisse zu einer Verlagerung konnte der Bahn-Transport seither gegenüber der Straße nicht allzu viel aufholen. Für das Jahre 2016 liegt der Anteil der Schienentransporte über den Brenner bei nicht einmal 30 Prozent. Anders in der Schweiz, da lag der Anteil der Schiene am alpenquerenden Güterverkehr bei 71 Prozent.

Heuer gab es beim Schwerverkehr über die Brennerautobahn eine Zunahme von mehr als zehn Prozent - mehr dazu in Brennerstrecke bleibt Nummer eins. Bis 30. Juni haben 1,25 Millionen Transit-Lkws die Mautstelle Schönberg passiert, das sind fast 13 Prozent mehr als im Vorjahr.