Holz Pfeifer investiert „Jubiläums-Millionen“
Die Pfeifer-Group beschäftigt 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an acht Standorten in drei Ländern. 720 Millionen Euro Umsatz werden im laufenden Jahr erwirtschaftet - ein Plus von zehn Prozent im Jahresvergleich. Das Tiroler Familienunternehmen hat sich auf Holzbau, Betonschalungsplatten sowie Schnittholz- und Hobelware spezialisiert. Ab 2019 soll auch Brettsperrholz gefertigt werden, so Michael Pfeifer, Konzernchef der Pfeifer Group.
Pfeifer Group
Konzernchef: „Tolle Perspektiven für Holzindustrie“
Der Rohstoff Rundholz wird im Unternehmen komplett verwertet, auch Reststoffe wie Sägespäne, Hackschnitzel oder Rinde, die zu Pellets, Briketts und Öko-Strom werden. Pfeifer ist derzeit der größte Pelletsproduzent in Österreich.
Pfeifer Group/Andreas Friedle
Rohstoffknappheit bestehe nicht, so Pfeifer - in Zentraleuropa wachse mehr Rundholz nach als verbraucht werde. Auch die Preise seien „auskömmlich“ sowohl für die Holzindustrie als auch die Waldbesitzer. Insgesamt sieht Pfeifer
„tolle Perspektiven für die österreichische Holzindustrie“.
Millionen Investitionen am Standort Tirol geplant
Dies schlägt sich auch bei der Zukunftsplanung nieder. Die Tiroler Standorte Imst und Kundl sollen ausgebaut werden. Nach einer neuen Lagerhalle in Imst erfolgt in diesem Winter der Spatenstich für eine Erweiterung der Firmenzentrale in Imst. 130 statt bisher 30 Mitarbeiter werden dort künftig beschäftigt sein. In Kundl werden zehn Millionen Euro in eine neue Sägewerkstechnik und ein Verwaltungsgebäude investiert.
Pfeifer Group
Fachkräftemangel bleibt Herausforderung
Der Fachkräftemangel macht jedoch auch der Pfeifer Group zu schaffen. Gottseidank habe man früh genug begonnen, Mitarbeiter auszubilden und aufzubauen, so Pfeifer. 35 Lehrlinge werden derzeit in Tirol ausgebildet, darunter Holztechniker, Elektrotechniker und Mechatroniker.