Willis Pläne blitzten bei Gemeinderat ab

Gleich zweimal Nein hat es Montagabend beim Innsbrucker Sondergemeinderat für Bürgermeister Georg Willi (Grüne) gegeben. Nach einer heftigen Debatte lehnte eine Mehrheit sowohl die Vorbehaltsflächen für den sozialen Wohnbau als auch eine Volksbefragung dazu ab.

Das Ergebnis war auch von Bürgermeister Georg Willi selbst erwartet worden. Denn schon im Vorfeld haben sich die Parteien auf ihre Positionen einzementiert. Es ging darum, dass Innsbruck künftig auf großen privaten Baugrundstücken Vorbehaltsflächen für den sozialen Wohnbau ausweisen soll - mehr dazu in Wirbel um Willis Pläne für Bauland-Beschaffung.

Gemeinderat Innsbruck

ORF

Gegen „Casino-Kapitalismus“

Bürgermeister Willi appellierte an die Verantwortung der gegnerischen Fraktionen, doch alle Instrumente der Baulandmobilisierung zu nützen. Man wolle soziale Marktwirtschaft gegen Casino-Kapitalismus verteidigen.

Damit werde kein einziger Quadratmeter bewegt und keine einzige Wohnung mehr geschaffen, hier gehe es nicht um die Sache, sondern nur um Show, konterten die Bürgerlichen.

Willi sieht keine Koalitionskrise

Der Bürgermeister fand für die Vorbehaltsflächen keine Mehrheit. Auch eine Volksbefragung hat der Gemeinderat mit 25 zu 15 Stimmen abgelehnt. Die Koalition sieht er deshalb nicht in der Krise. Eine Koalition könne in einer Frage unterschiedlicher Meinung sein und doch gut kooperieren. Jetzt seien kurzgefasst alle gefordert, bei anderen Lösungsverschlägen mitzuarbeiten bzw diese zu finden.

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