Kletter-WM übertraf alle Erwartungen

Mehr als zufrieden zeigen sich die Veranstalter mit der abgelaufenen Kletter-WM in Innsbruck. Neben den sportlichen Erfolgen der heimischen Athleten war vor allem das Zuschauerinteresse und jenes der Medien über den Erwartungen.

Gerechnet hat man mit rund 35.000 Zuschauern, gewesen sind es laut OK-Chef Michael Schöpf 58.000, die die einzelnen Events live mitverfolgt haben. Groß sei das Interesse auch seitens der Medien gewesen. Über 140 TV-Stationen hätten über die Kletter-WM berichtet, 14 davon haben live übertragen: „Unser Ziel war es, zu zeigen, dass Klettern ein absolut TV-taugliches Format ist. Das ist uns glaube ich sehr gut gelungen“, so Schöpf.

Kletter WM

APA/Barbara Gindl

Wesentlich mehr Zuschauer als erwartet sorgten für Gänsehaut-Atmosphäre in der Olympiahalle.

Vier Medaillen für Österreich

Mit zwei Goldmedaillen von Jakob Schubert und je einmal Gold und Bronze von Jessica Pilz fällt die sportliche Bilanz der österreichischen Kletterer extrem positiv aus. Spannend war letztendlich auch der Kombinationsbewerb am Schlusstag. Dieser wurde erstmals ausgetragen, in Tokio 2020 werden in dieser Form auch erstmals Olympiamedaillen für die Kletterer vergeben. Deshalb tummelten sich in Innsbruck besonders viele Journalisten aus Japan, wo sich der Sport großer Beliebtheit erfreut. Alleine im Großraum Tokio gebe es hunderte Kletterhallen, hieß es in Innsbruck.

Jakob Schubert

APA/Barbara Gindl

Schubert triumphierte im Vorstieg und auch in der Kombination

Heiko Wilhelm, Sportdirektor im heimischen Kletterverband (KVÖ), kam nach dem dritten Titel durch Schubert zum Abschuss nicht mehr aus dem Schwärmen heraus. „So wie es begonnen hat, so hat es aufgehört. Das ist eigentlich unfassbar. Dass es so aufgegangen ist, das übertrifft alle Vorstellungen, die wir im Vorfeld hatten, das ist natürlich sensationell“, meinte Wilhelm, der federführend mit WM-OK-Chef Michael Schöpf eine gelungene WM über die Bühne gebracht hat.

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