Lienz gewinnt VCÖ-Mobilitätspreis

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hat die Stadt Lienz für den geplanten Ausbau des Bahnhofs zu einem Mobilitätszentrum ausgezeichnet. Weiters wurden Preise für ein Bahnhofsshuttle und ein Car-Sharing Projekt verliehen.

Der erste Platz des von VCÖ, Land Tirol und ÖBB vergebenen Preises geht heuer an die Stadt Lienz. Dort wird der Bahnhof bis 2020 zu einem Mobilitätszentrum umgebaut. Ein Ziel des Projekts ist die Verbesserung der überregionalen Erreichbarkeit. Dafür sollen unter anderem die Modernisierung der Drautal-Bahnstrecke von Nikolsdorf bis Sillian, ein Radverleihzetrum und Car-Sharing sorgen. Es gehe laut Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe (Die Grünen) darum, bestmöglich auf Bus, Auto, Leihauto oder Rad umsteigen zu können.

Sieger des VCÖ Mobilitätspreises

Land Tirol/Kathrein

Die Sieger des diesjährigen Mobilitätspreises

Preis für Bahnhofshuttle

Ein weiterer Preis geht an die Tirol Werbung für das Projekt „Tirol auf Schiene“. Gäste, die mit dem Zug anreisen, können 48 Stunden vor Ankunft im Internet einen kostengünstigen Shuttle in ihre Unterkunft buchen. Das Projekt soll Gäste dazu bringen, vermehrt mit der Bahn zu fahren - mehr dazu in Anreize für Anreise in den Urlaub mit Öffis. Der dritte Preis geht auch nach Osttirol, für ein Car-Sharing Projekt mit Elektrofahrzeugen. Dabei können beispielsweise Fahrgäste des VVT im Internet sehen, welche Elektrofahrzeuge gerade an ihrem Ankunftsort zur Verfügung stehen.

Unterstützung für innovative Ideen

„Verkehr muss klimafreundlicher werden“, sagt Michael Schwendinger vom Verkehrsclub Österreich, denn die Hälfte der umweltschädlichen CO2-Emissionen stammen von Autos oder Lkws. Mehr Radfahren, Gehen oder der Öffentliche Verkehr sei daher die Formel. Man stoße mit dem Bus deutlich weniger CO2 aus als mit dem Auto. Durch das Zugfahren verringere sich der Ausstoß noch deutlicher.

Seitens der ÖBB unterstütze und sponsere man den Preis, da auf diesem Weg immer wieder innovative Projekte herauskommen. Diese schaue man sich wiederum an und setze sie vielleicht auch um, sagt ÖBB Postbus Regionalmanager Wolfram Gehri.