Lohndumping bei Lkw-Fahrern kontrolliert

Seit April arbeiten Bundes- und Finanzpolizei bei Lkw-Kontrollen zusammen. Neu ist die verstärkte Überwachung von Sozial- und Lohndumping. Bei Rund zwei Drittel der kontrollierten Lkws stieß die Finanzpolizei auf Probleme.

Seit April dieses Jahres gibt es für Kontrollen des Schwerverkehrs eine Kooperation zwischen Bundespolizei und Finanzpolizei. Während die Bundespolizei straßenpolizeiliche und kraftfahrrechtliche Belange kontrolliert, befasst sich die Finanzpolizei mit dem Thema Sozial- und Lohndumping. Die Kontrollen finden auf Autobahnen und Straßenzügen aller Bezirke Tirols statt.

Lkw-Kontrolle

APA/Robert Jäger

Lenkzeitüberschreitungen am häufigsten

549 Delikte konnte die Bundespolizei zwischen April und Juli 2018 feststellen. Die häufigsten Vergehen waren 203 Fälle von Lenkzeitüberschreitungen. Darauf folgen mit etwas Abstand technische Mängel und erhobene Sicherheitsleistungen.

Die Finanzpolizei hat bei 277 kontrollierten Fahrzeugen 195 Übertretungen nach dem Lohn- und Sozialdumpinggesetz festgestellt. Die meisten Vergehen betrafen die Lohnunterlagen mit 71 Fällen. Häufige Probleme gab es auch mit Sozialversicherungsdokumenten und Meldungen von grenzüberschreitenden Entsendungen nach Österreich.

Kooperation weitergeführt

Neben ihren üblichen Aufgabenbereichen werden die Bundes- und Finanzpolizei ihre Zusammenarbeit über die nächsten Monate fortsetzen. Ähnlich wie bei den nächtlichen Kontrollen des Schwerverkehrs soll es in ganz Tirol Schwerpunktaktionen geben - mehr dazu in Polizei kontrolliert nächtliches Lkw-Tempolimit. Das Ziel der Polizei ist es den Verkehr sicherer zu machen und einen fairen Wettbewerb für alle Unternehmen zu schaffen.

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