FPÖ mit heftiger Kritik an TSD
Es sei ihr sehr wichtig, die Mitarbeiter als erste über die Veränderungen rund um die Tiroler Sozialen Dienste zu informieren, schrieb Fischer in ihrem Brief.
Im Regierungsantrag sind weitere Schließungen von Unterkünften und die Reduktion des Personalstandes enthalten. Das Angebot etwa an Deutschkursen und Stützkräften soll weitergeführt werden, das Aufgabengebiet rund um Krisenplätze für unbegleitete Flüchtlinge neu hinzukommen. Es gehe ihr vor allem um Qualität und den erhöhten Betreuungsschlüssel aufrechtzuerhalten, so Fischer.
Deutlich weniger Asylwerber in Tirol
Seit 2015 ging die Zahl der Asylwerber in Tirol um rund 70 Prozent zurück, was eine Reduktion der Unterkünfte und des Personals zwingend erforderlich mache. In den nächsten 1,5 Jahren sollen die derzeit 250 Mitarbeiter auf etwa 80 reduziert werden.
Heftige Kritik von FPÖ-Chef Abwerzger
FPÖ-Obmann Markus Abwerzger übte am Mittwoch heftige Kritik am TSD-Aufsichtsrat und zugleich ÖVP-Klubobmann Jakob Wolf und der ehemaligen Soziallandesrätin Christine Baur (Grüne). Baur sei ihrer Aufgabe nie gewachsen gewesen und Wolf käme seiner Pflicht als Aufsichtsrat nicht nach, anders könne ein solches Millionen-Euro-Desaster nicht entstehen, so der FPÖ-Chef.
Abwerzger verwies in diesem Zusammenhang auf die Bestellung des TSD-Geschäftsführer Harald Bachmeier: „Er hätte längst selber erkennen müssen, dass er das falsche Mann für diese Funktion war und ist.“