Mann wollte sich von Polizei erschießen lassen

Der Mann, der am Montag in einer Innsbrucker Sparkassenfiliale drei Angestellte bedroht und gefesselt haben soll, hat sich von der Polizei erschießen lassen wollen. Ihm drohen bis zu 20 Jahre Haft.

Der 42-Jährige soll drei Angestellte gefesselt und mit einem Messer bedroht haben, um sich von der Polizei erschießen zu lassen. Warum er das tat, ist nach wie vor unklar. Während ein Kunde mit einem Messer in Schach gehalten und die Mitarbeiter gefesselt wurden, dürfte der 42-Jährige kein Geld gefordert haben, sondern forderte Polizisten auf, ihn zu erschießen. Einschreitente Polizisten konnten den Tatverdächtigen schließlich ablenken und überwältigen - mehr dazu in Geiselnahme in Sparkasse - Täter festgenommen.

Bis zu 20 Jahre Haft für erpresserische Entführung

Nach dem ungewöhnlichen Vorfall in der Sparkassenfiliale befindet sich der Tatverdächtige mittlerweile in der Justizanstalt - wegen des Verdachts der erpresserischen Entführung, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck, Thomas Willam, bestätigte. Erpresserische Entführung ist mit einem Strafrahmen bis zu 20 Jahren bedroht und damit höher als beispielsweise einem Überfall.

Sparkassenfiliale in Innsbruck

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Die Vernehmungen des Verdächtigen und der Opfer wurden am Dienstag indes abgeschlossen, erklärte Katja Tersch vom LKA. Die Opfer wurden bis auf Rötungen und Abschürfungen durch die Fessel nicht verletzt. Sie erlitten allerdings einen Schock.