Hubschrauber fliegt Wasser auf Hütte

Wegen der Trockenheit hat am Montag ein Hubschrauber Wasser auf die Kellerjochhütte (Bezirk Schwaz) fliegen müssen. Erstmals in der 100-jährigen Geschichte drohte der Wasservorrat zu Ende zu gehen.

Aufgrund des trockenen Frühjahrs und Sommers hat sich zu wenig Wasser in der Quelle gesammelt. Deshalb wurde am Montag Wasser zunächst von der Freiwilligen Feuerwehr Schwaz zur Naunz Alm unterhalb der Kellerjochhütte gebracht. Dann wurde es mit einem Transporthubschrauber zu je 800 Litern auf die Hütte geflogen. Insgesamt wurden am Montag auf diese Weise 6.000 Liter transportiert.

Waserknappheit Kellerjochhütte

ORF

Alpenverein wollte Versorgung sicherstellen

Die aufwändige Aktion aufgrund der Wasserknappheit kostet mehrere tausend Euro. „Der Alpenverein hat doch einen gewissen Versorgungsauftrag für die alpine Infrastruktur“, erklärte Alexander Haidekker, Vorstand des Alpenvereins Schwaz.

Wasser wird per Hubschrauber eingeflogen

Durch die aufwändige Aktion konnte die Versorung der Hütte mit Wasser sichergestellt werden.

Plumpsklo statt Wasserklo

Von Tag zu Tag wurde der Hochbehälter über der Kellerjochhütte leerer. Erstmals in der 100-jährigen Geschichte der Alpenvereinshütte drohte das Wasser auszugehen. Seit Tagen wurde dort das Wasser nur mehr für die notwendigsten Dinge verwendet. Die Toiletten in der Hütte wurden geschlossen, innerhalb von 24 Stunden ein Plumpsklo mit Aussicht gebaut.

Waserknappheit Kellerjochhütte

ORF

Notmaßnahme wegen Wasserknappheit

Verständnis bei Gästen

Bei den Gästen wurde Überzeugungsarbeit geleistet, sorgsam mit dem Wasser umzugehen und das Wasser wurde rationiert. „Unsere Nächtigungsgäste waren wahnsinnig verständnisvoll, die Tagesgäste auch“, sagt Hüttenwirtin Veronika Felderer. Wichtig sei die Alternative zum WC gewesen. Das Wasser, das am Montag auf die Hütte geflogen worden ist, reicht nun für zwei Wochen.

Link: