SPÖ mit Kritik an Kürzungen für Vereine

Die geplanten finanziellen Kürzungen bei Frauenvereinen durch die Bundesregierung betreffen auch einige Organisationen und Vereine in Tirol. Damit sollen kritische Stimmen mundtot gemacht werden, vermutete SPÖ-Frauensprecherin Selma Yildirim.

Das Verein "Autonomes FrauenLesbenZentrum Innsbruck“ soll keine Förderung des Frauenministerium mehr bekommen. Auch der Verein „One Billion Raising“, der für ein Ende der Gewalt gegen Mädchen und Frauen kämpft, soll von der Streichung betroffen sein. Bei beiden geht es um etwa 5.000 Euro. Für beide Vereine sei das existenzbedrohend, meint die SPÖ. Kürzungen sind auch beim Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft geplant.

„Unbequeme Stimmen für Regierung zu lästig“

Wie die Tiroler SPÖ-Frauenvorsitzende Selma Yildirim sagte, habe sie den Eindruck, dass diese unbequemen Stimmen für die derzeitige türkis-blaue Regierung zu lästig seien und dass sie mundtot gemacht würden. Gekürzt werde in den Bereichen der kleinen Fraueninitiativen und Beratungsstellen, die sehr emanzipatorisch, sehr feministisch, aufmüpfig und kritisch seien, so Yildirim.

Frauen- und Familienministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) verweist auf den Familienbonus, einen Steuervorteil für Eltern, und mehr Plätze für von Gewalt betroffene Frauen.

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