Kinder-Sommer-Uni mit tirolweiten Kursen

Letztes Jahr hat die Kinder-Sommer-Uni zum ersten Mal Kurse außerhalb Innsbrucks angeboten. Auch diesen Sommer gibt es Workshops in Stams und Lienz. Das Angebot wird gut angenommen, besonders technische Kurse sind gefragt.

Die Universität Innsbruck und die Pädagogische Hochschule Tirol sind schon länger Teil der Kinder-Sommer-Uni. Letztes Jahr kamen die Universität Lienz und die KPH Edith Stein in Stams dazu. Nachdem das Angebot zahlreich angenommen wurde, gibt es auch diesen Sommer wieder Workshops in Lienz und Stams.

Eine Erfolgsgeschichte seit 2001

Die Kinder-Uni gibt es seit 2001. In kleineren Gruppen arbeiten Wissenschaftler und Studierende mit den Kindern. „Es geht um Spaß und Interesse. Kinder lernen sowieso die ganze Zeit“, meint Silvia Prock, Verantwortliche der Kinder-Uni.

Das Konzept hat von Beginn an großen Zuspruch gefunden, das belegen auch die Zahlen. Dieses Jahr werden 97 Kurse in den verschiedenen Universitäten und Hochschulen angeboten. 55 davon waren bei Beginn der Kinder-Sommer-Uni am 9. Juli bereits ausgebucht. Bis zum Anfang der Woche gab es knapp 1.500 Anmeldungen, wobei allein 300 auf den Campus Technik in Lienz entfallen.

Kinder-Sommer-Uni

Universität Innsbruck

Technische Kurse am beliebtesten

Am meisten Interesse zeigen die Acht- bis Zwölfjährigen bei den technischen Kursen. So werden etwa „MatheCool“ und „Spannende Physik“ schon seit über zehn Jahren angeboten und sind jedes Mal sehr schnell ausgebucht. Aber auch für die Informatik-Kurse und Lego-Workshops gilt es, bei der Anmeldung schnell zu sein.

Anmeldung:

Unter Junge Uni können Kinder noch angemeldet werden. Zudem gibt es eine Übersicht aller Angebote.

Bei einigen geisteswissenschaftlichen Kursen wie Philosophie und Geschichte geben es hingegen noch einige freie Plätze frei. Silvia Prock hofft, dass sich auch diese bald füllen, denn „wenn die Kinder dann einmal da sind, gefällt es ihnen immer gut“.

„Girls only“

Auffallend ist, dass die technischen Kurse sehr „Burschen“-lastig seien. Oft sind nur ein bis zwei Mädchen dabei. Prock vermutet, dass die meisten Mädchen sich nicht trauen würden. Daher gibt es dieses Jahr auch Angebote, die ausschließlich für Mädchen sind - „Girls only“. Eine Idee die sofort fruchtete, so Prock. Viele dieser Kurse - in denen Mädchen davor kaum vertreten waren - seien bereits jetzt ausgebucht.