Festspiele Erl im Zeichen des Brexit
Mit Spannung wurde die Rede des Festspielpräsidenten Hans Peter Haselsteiner erwartet, der zum wiederholten Mal dazu aufrief, die europäische Sache energisch zu vertreten.
APA/EXPA/JOHANN GRODER
Haselsteiner nahm zu Vorwürfen Stellung
Doch Hans Peter Haselsteiner nahm auch zu die Klagen und Vorwürfen gegen den künstlerischen Leiter der Tiroler Festspiele Gustav Kuhn Stellung. „Für Gewalt, insbesondere für Gewalt an Frauen, ist in diesem Haus kein Platz und war auch nie Platz. Jeder Verstoß wird umgehend geahndet. In diesem Haus ist aber auch kein Platz für Ehrabschneidung und Verleumdung.“ Die Tiroler Festspiele seien, so Haselsteiner launig, derzeit der meistgeprüfte Kulturbetrieb Österreichs.
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Landeshauptmann Günter Platter (ÖVP) meinte in seiner Rede in Hinblick auf die Migrationsdebatten in Europa, diese könnten nur gemeinsam und nicht in Alleingang eines Landes gelöst werden. „Wenn jetzt wieder Grenzbalken hochgezogen werden, so bedeutet das, dass der europäische Integrationsprozess gescheitert ist.“
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Dirigent Patrick Hahn konnte begeistern
Musikalisch gab es bei dieser Eröffnung mit der symphonischen Musik des Briten Cyrill Scott eine große Neuentdeckung. Unter den vier jungen Dirigenten, die den ersten Teil der Eröffnung bestritten, begeisterte der 23-jährige Österreicher Patrick Hahn, die in Erl als große Zukunftshoffnung gilt.