Sechsmillionen-Projekt: Burg Heinfels
Die Burg Heinfels, ganz in der Nähe von Sillian, wird die Königin des Pustertales genannt. Jahrzehntelang war sie dem Verfall preisgegeben. Die Firma Loacker hat sie gekauft und mit einem Museumsverein wird seit 2016 an der Revitalisierung gearbeitet.
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Drei neue Bauelemente für die alte Burg
Möglichst schonend werden neue Elemente in die alten Gemäuer gebaut. Insgesamt bekommt die Burg drei Neubauteile. Jeder Zubau gehöre lange und genauestens überlegt und man schaue ganz besonders darauf, dass sich jeder neue Teil wirklich an die Burg anpasse, erklärt Peter Leiter vom Museumsverein Heinfels.
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Ein weiterer Bauteil ist ein eigener Küchenturm. Dieser wird im Nordteil der Burg neu errichtet. Das Restaurant soll dann über eine Seilbahn beliefert werden.
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Der sogenannte Hunnenturm wurde mit einer Aussichtsplattform versehen. Alte Holzreste haben die Form vorgegeben. Denkmalschutz und Architekt haben sich auf Grundlage der alten, gefunden Pfähle entschlossen eine Rekonstruktion einer alten „Aussichtsnase“ zu wagen, so Leiter weiter. Und so entstand diese Plattform.
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Ausstellungsstücke werden gesucht
Der Großteil der Anlage aus dem 13. Jahrhundert soll zum Museum werden. Die Ausstellungsinhalte und Schauobjekte werden bereits zusammengetragen und die Verhandlungen laufen. Man möchte die wirklichen Urkunden mit den Pflegern und den Grafen die auf der Burg gesiedelt haben wieder zurück bekommen, sagt Kuratorin Monika Reindl-Sint. Ebenso möchte man kostbare Objekte wie z.B eine Monstranz wieder ausstellen. Damit müsse aber die Pfarre Sillian einverstanden sein. Dann könne man sie an ihrem ursprünglichen Ort - in der Kapelle - ausstellen, erklärt Reindl-Sint weiter.
Sendungshinweis:
Tirol heute,
24. 07. 2018, ab 19.00 Uhr
Würdevoller Platz für Skelette
Im Herbst letzten Jahres wurden in den alten Stallungen Skelette gefunden. Sie sind zwar nicht so alt, wie ursprünglich angenommen, sollen aber jetzt einen würdevollen Platz erhalten. Über die Ausstellung der Gebeine habe man lange diskutiert, sagt die Kuratorin. Eine Ausstellung müsse von der Wissenschaft erst frei gegeben werden.
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Bis Herbst 2019 soll die Renovierung abgeschlossen sein, so das ehrgeizige Ziel. Die tatsächliche Eröffnung wird aber vom Baugeschehen abhängen.