Junge Retter üben den Notfall im Ötztal

Im Ötztal ist den ganzen Samstag eine Großübung des Roten Kreuzes in Zusammenarbeit mit zahlreichen anderen Einsatzorganisationen gelaufen. Über 400 Helfer waren im Einsatz. Ziel war junge Helfer für den Ernstfall vorzubereiten.

Aus ganz Tirol kamen Rettungskräfte, um im Ötztal zu üben. Für viele war die „ernste“ Situtaion das erste Mal. Im letzen Jahr wurden die jungen Katastrophenhelfer für diesen Tag ausgebildet und vorbereitet.

Katastrophenübung

zeitungsfoto.at

Geprobt wurden verschiedenste Szenarien: So musste etwa die Gaislachkogelbahn in Sölden evakuiert werden. Ein Defekt wurde angenommen, eine Notbremsung durchgeführt, über 60 Passagiere saßen in der Bahn fest, zahlreiche wurden „verletzt“. Die jungen Helfer hatten es aber auch mit einem Busunfall zu tun oder mit in einer Berghütte eingeschlossenen Jugendliche.

Katastrophenübung

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Bei einem Busunfall war angenommen worden, dass einem Mann die Hand abgetrennt wurde. Er musste professionell versorgt werden.

Bei einer solchen Übung erstmals im Einsatz in Tirol war auch ein Erdbebensimulator vom Italienischen Roten Kreuz, berichtete der Landesrettungskommandant des Roten Kreuzes Oswald Gritsch: „Das war gut für uns, dass wir auch einmal sehen, wie sich ein Erbeben in einem Klassenzimmer zum Beispiel auswirkt.“

Katastrophenübung Ötztal

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Der Nachwuchs der Retter konnte an diesem Samstag viel lernen.

Bis Mitternacht waren die über 400 Rettungskräfte im Ötztal im Übungseinsatz. Dann geht es an die Nachbesprechung und Analyse, um für den Ernstfall gerüstet zu sein, sagte Einsatzleiter Martin Doblander: „Das Zusammenspiel mit anderen Organisationen ist für uns extrem wichtig, mit Feuerwehr, mit Polizei, mit Bergrettung, Wasserrettung und den Hubschrauberbetreibern. Und das sind ja Teilnehmer, die diese Katastrophenhilfe erst lernen. Also das ist schon für alle eine spannende und wichtige Sache.“

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