13 Millionen für Bundesheer in Tirol
Das Thema Sicherheit schreibt der neue Verteidigungsminister groß. Moderne Infrastruktur und Ausrüstung seien dafür Grundvoraussetzung, aber auch Strukturen müssten geändert werden. Beispielsweise soll in jedem Bundesland eine Truppe mit Spezialkräften für den raschen Einsatz im Katastrophenfall installiert werden. Diese sei direkt dem Militärkommando unterstellt.
Wo die Pioniertruppe in Tirol stationiert wird, steht derzeit noch nicht fest. Einst war sie in der Kaserne in Vomp, aber auch Landeck oder in Innsbruck sind kolportierte Standorte.
Dringend Investitionen notwendig
Eine Pioniertruppe in jedem Bundesland ist fix, mit zusätzlich 13 Millionen Euro soll die Heeres-Infrastruktur in Tirol modernisiert werden.
Kürzungen soll es keine geben
Für Tirol stellt der Minister am Samstag zusätzlich 13 Millionen Euro zusätzlich in Aussicht. Damit sollen Gebäude saniert, vor allem aber der zum Teil veraltete Fuhrpark modernisiert werden. Speziell für das gebirgige Westösterreich werden die Truppen mit 32 Kettenfahrzeugen - sogenannten Hägglunds - ausgestattet. Auf rund 85 Millionen Euro beläuft sich diese Investition.
Bundesheer
Gekürzt soll beim Heer laut Kunasek jedenfalls nicht werden. Die Militärmusik bleibt unangetastet und ebenso der Assistenzeinsatz gegen illegale Migration in Tirol. Dieser werde so lange dauern, solange die Situation es erfordert und die EU nicht selbst in der Lage ist, die Außengrenzen zu sichern, so Kunasek.
ORF
Erstmal Miliz-Awards verliehen
Dass die Miliz - also die eiserne Reserve - für diesen Grenzschutz mobilisiert wird, ist unwahrscheinlich. Dennoch sind sie ein wichtiger Teil des Bundesheers, wie am Samstag in Igls betont wurde. In einem militärischen Festakt mit ranghoher Prominenz wurden dort erstmals besonders Miliz-freundliche Arbeitgeber ausgezeichnet - einen Sonder-Award erhielt auch die Stadt Innsbruck.
Stefan Lindner; tirol.ORF.at