Liste Fritz will Mandate verdoppeln

Die Liste Fritz will bei der Landtagwahl am 25. Februar die Zahl ihrer Mandate von zwei auf vier verdoppeln. Am Sonntag feierte Spitzenkandidatin Andrea Haselwanter-Schneider in Innsbruck den Wahlkampfauftakt - mit Listengründer Fritz Dinkhauser.

Der 77-jährige Fritz Dinkhauser, der sich weitgehend aus dem politischen Tagesgeschäft zurückgezogen hat, hatte bereits angekündigt, vermehrt im Wahlkampf tätig zu sein. Der Nichteinzug „täte mir weh“, meinte Dinkhauser bei der Plakatpräsentation am Sonntag.

Fritz Dinkhauser und Andrea Haselwanter-Schneider

„Tirol lieben heißt Tirol beschützen“, ist auf den Wahlplakaten der Liste Fritz in Großbuchstaben zu lesen. Dinkhauser ist dabei zur Linken der Spitzenkandidatin Andrea Haselwanter-Schneider zu sehen. „Es geht für uns um alles“, gab sich diese nach der Plakatenthüllung kämpferisch. „Mein Wunsch wäre die Verdoppelung der Mandate“, äußerte Dinkhauser sein Wunschergebnis beim anstehenden Urnengang.

Wahlkampfauftakt der Liste Fritz

APA/EXPA/Johann Groder

Parteiobmann Fritz Dinkauser, Tom Mayer, Spitzenkandidatin Andrea Haselwanter-Schneider, Listenzweiter Markus Sint, Edith Neuschmidt und Isabella Gruber

„Wir sind die Aufpasser im Land“

Erreichen möchte man dieses Ziel mit der auf den Plakaten ausgegebenen Tirol-Liebe und dem sich daraus ableitenden notwendigen Schutz des Landes. „Die Auswüchse des Massentourismus bringen auch Massenverkehr“, nannte Haselwanter-Schneider einen Aspekt, bei dem es ihrer Meinung nach Schutz bräuchte. Auch die „Ausbeutung der Leute im Tourismus“ war ihr generell ein Dorn im Auge. „Wir sind die Aufpasser im Land“, gab sie als Motto aus.

Andrea Haselwanter-Schneider beim Wahlkampfauftakt der Liste Fritz

APA/EXPA/Johann Groder

Spitzenkandidatin Andrea Haselwanter-Schneider

„Wir haben zehn Jahre konsequente und hartnäckige Oppositionsarbeit gemacht“, skizzierte Haselwanter-Schneider die Politik der Liste Fritz im Tiroler Landtag. Diese will man laut Dinkhauser auch unbedingt fortsetzen.

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„Wählbare Alternative“

Die Liste Fritz sei für diejenigen eine wählbare Alternative, die von Schwarz, Rot und Grün die Nase voll hätten und denen die Blauen zu radikal seien, so Haselwanter-Schneider.

„Wir gehen in keine Regierung, wir bleiben in Opposition“, legte sich der Parteiobmann unmissverständlich und unabhängig vom Wahlergebnis fest. „Entscheidend ist der Widerstand“, konkretisierte Dinkhauser.