Parteien deklarieren sich für Landtagswahl

Am Donnerstag endet eine erste Frist für die wahlwerbenden Parteien der Landtagswahl. Bis 17.00 Uhr können Kreiswahlvorschläge eingebracht werden, bekannt gegeben werden die Wahlwerber aber erst Freitag früh.

Für die Landtagswahl 2018 werden deutlich weniger Parteien und Listen antreten als 2013, damals waren es elf. Wieder kandidieren werden die im Landtag vertretenen Parteien ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne und Liste Fritz.

Ebenfalls wieder antreten wird impuls-tirol mit Josef Schett und Maria Zwölfer: Nicht mehr mit von der Partie ist Hans Lindenberger, dieser habe sich bereits vor einiger Zeit entschieden, aus der Politik auszuscheiden, so Schett gegenüber ORF Tirol. Ein Wahlziel wollte Schett nicht nennen. Die drei notwendigen Unterschriften von Landtagsabgeordneten, die statt Unterstützungserklärungen von Wählern ausreichen, lagen vor. impuls-tirol will in allen Bezirken außer Schwaz mit einer eigenen Bezirksliste antreten.

NEOS und „Family“ kämpfen um Einzug

Genug Unterstützungserklärungen haben die Tiroler NEOS, die hoffen, erstmals in den Landtag einzuziehen. Bis zu acht Prozent seien für NEOS bei der Landtagswahl am 25. Februar möglich, sagte Spitzenkandidat Dominik Oberhofer am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.

Schon eingereicht hat die Familienpartei „Family“ der ehemaligen Vorwärts-Mandatarin und aktuell parteifreien Landtagsabgeordneten Andrea Krumschnabel ihren Wahlvorschlag. Man werde in allen Bezirken antreten und habe überall kleine bis größere Reserven, so Krumschnabel, die auch auf die Unterstützung ihres Mannes, des Kufsteiner Bürgermeisters Martin Krumschnabel setzt.

Landtag für KPÖ und Piraten kein Thema

Die KPÖ tritt nicht an, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. KPÖ-Sprecher Roland Steixner kritisierte darin die Landtagswahlordnung, laut der dreieinhalb Mal so viele Unterstützungserklärungen wie für die Nationalratswahl erforderlich seien. Die KPÖ werde sich auf die Innsbrucker Wahl konzentrieren und dabei die Alternative Liste Innsbruck (ALI) unterstützen. Das gilt auch für die Piraten Partei.

Endgültige Liste erst Mitte Jänner

Am Donnerstag nach 17.00 Uhr werden die Wahlvorschläge von den Kreiswahlbehörden in den Bezirkshauptmannschaften geprüft, bekannt gegeben werden sie erst Freitag früh. Endgültig fix ist die Liste aller wahlwerbenden Parteien laut Verfassungsdienst dann am 12. Jänner. Wer in keinem Bezirk einen Kreiswahlvorschlag eingebracht hat, darf für die Landtagswahl am 25. Februar nicht kandidieren.