Lokal für Glücksspiele in Innsbruck geschlossen

Wegen illegalen Glücksspielbetriebs hat die Polizei am Dienstagabend ein Lokal in Innsbruck geschlossen. Der Betreiber, der der Polizei nicht bekannt ist, war offenbar gerade dabei, ein Glücksspiellokal in großem Stil aufzubauen.

Vor ein paar Monaten erst wurde das 300 Quadratmeter große Lokal in der Kranebitter Allee in Innsbruck eröffnet. Von Anfang an hatten die Ermittler des Strafamtes den Verdacht, dass dort illegales Glücksspiel betrieben wird. Jetzt konnten sie es nachweisen.

Bei einer Kontrolle wurden verbotene elektronische Walzenspiele, eine Art von Glücksspielautomaten, sichergestellt. Daraufhin wurde das Lokal von der Behörde geschlossen. Wer die Betreiber sind, sei derzeit allerdings unklar, hieß es seitens der Polizei am Donnerstag. Diese hätten mehrmals gewechselt.

Illegales Glücksspiel

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Während der Kontrolle ist dann ein Mann in das Lokal gekommen, um sich bei den Betreibern zu beschweren, so die Polizei. Er habe zuvor eine Prepaid-Karte im Lokal gekauft, diese habe aber nicht funktioniert. Die Beamten wollten daraufhin den rechtmäßigen Aufenthalt des Marokkaners feststellen. Dazu begleiteten sie den Mann in dessen Wohnung, die sich im selben Gebäude wie das Glücksspiellokal befand.

Bei der Wohnungstüre angekommen, habe sich der Mann aber geweigert, der Polizei seine Papiere auszuhändigen. Dies habe mit einem versuchten Widerstand gegen die Staatsgewalt und seiner Festnahme geendet, so die Polizei. Schließlich fanden die Beamten die Geldtasche des Mannes samt Ausweis und einer geringen Menge Kokain. Bei der daraufhin durchgeführten Hausdurchsuchung sei vom Suchtmittelspürhund eine „nicht ganz unerhebliche Menge“ von Cannabis-Kraut und -Harz gefunden. Der Marokkaner wurde angezeigt.

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