Erfolgreiche Großübung im Bezirk Landeck

Im Oberland ist am Samstag die größte Katastrophenschutzübung abgelaufen, die es im Bezirk Landeck jemals gegeben hat. Die Übung „Bachstelze 2017“, an der über 500 Personen teilnahmen, brachte den Beteiligten einiges an Erkenntnis.

Übungsannahme war ein Gewitter mit extremen Sturmböen im Oberen Gericht, das zu Überflutungen, Hangrutschen und Blitzeinschlägen samt Waldbränden geführt hat. Einige Gebiete waren zusätzlich von der Außenwelt abgeschnitten.

Katastrophenübung Bachstelze

ORF/Weglehner

Black Hawk und Agusta Bell fielen aus

In 33 vorbereiteten Szenarien mussten die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz oder Polizei ihr Können und Wissen unter Beweis stellen. Ursprünglich war geplant, dass sich sieben Luftfahrzeuge an der Übung beteiligen. Black Hawk und Agusta Bell des Bundesheeres fielen aber kurzfristig aus. Deshalb mussten Übungen umgeplant werden.

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Transportflugzeuge im Einsatz

Auch Super Puma von Heli Austria war bei der Großübung im Einsatz. Hier wurde mit 3.800 Litern Wasser ein „Waldbrand“ gelöscht.

Bisher größte Übung im Bezirk

Bezirksfeuerwehrinspektor Thomas Greuter zog ein positives Resümee. Das Zusammenspiel der Einsatzkräfte sei sehr gut verlaufen. Man habe aber auch Lehren aus der Großübung ziehen können. So ist man draufgekommen, dass es zwischen Gemeindeeinsatzleitung und Bezirkseinsatzleitung keine Funkverbindung gibt. Dieses Problem wolle man nun beheben, so Greuter, der die Einsatzkräfte für ihr Engagement und ihre Begeisterung lobte. Mit Verletztendarstellern und freiwilligen Helfern waren insgesamt 550 Personen an der größten Übung beteiligt, die es je im Bezirk Landeck gegeben hat.