AK will bessere Ausbildung für Pflegekräfte

Die Tiroler Arbeiterkammer (AK) ortet deutliche Mängel in der 24-Stunden Betreuung von pflegebedürftigen Personen. Deshalb verlangt sie eine qualifizierte und auch verpflichtende Ausbildung für die Betreuer.

Betreuungskräfte sind keine ausgebildeten Pflegerinnen. In der täglichen Praxis verschwimmen diese an sich getrennten Tätigkeiten aber immer wieder. Die AK kritisiert, dass es den 24-Stunden Betreuerinnen oft nicht nur an Deutschkenntnissen fehlt, sondern dass sie oft auch zu wenig über Ernährung, gesundheitliche Probleme im Alter oder als konkretes Beispiel den Umgang mit demenzkranken Personen wissen.

Das bedinge häufig eine Überforderung der Betreuerinnen einerseits und auf der anderen Seite Probleme bei den Pflegebedürftigen selbst.

Verpflichtende Grundausbildung gefordert

Die AK fordert deshalb eine verpflichtende Grundausbildung für Betreuungskräfte, die in Österreich absolviert werden müsse. Das sollte auch gesetzlich verankert werden. Die EU habe diesen Bedarf bereits erkannt und finanziere ein Pilotprojekt der AK Tirol (sole24ore) mit. Im Zuge dessen sei unter anderem ein Curriculum zur Qualifizierung von Betreuungspersonen entwickelt worden.