Besserer Hochwasserschutz an der Sill

Die Sill wird bei Gries am Brenner einen besseren Hochwasserschutz erhalten. Das Flussbett soll ein hundertjährliches Hochwasser aufnehmen können. Auch die angrenzende Brennerstraße wird saniert.

Südlich von Gries im Bereich Lueg wird zwischen der Brennerstraße und der Sill eine 190 Meter lange Stahlbetonstützmauer errichtet. Die derzeitige Ufersicherung droht nämlich abzurutschen. Die Baustelle wird derzeit eingerichtet, die Brennerstraße muss in diesem Abschnitt zu einem großen Teil neu gebaut werden. Bis zum Juni 2017 soll die neue Straße befahrbar sein.

Brennerstraße bei Gries

Land Tirol

Das Bauvorhaben wird großteils unter zweispuriger Aufrechterhaltung des Verkehrs abgewickelt. Lediglich in einem Teilbereich der geplanten Ufermauer muss der Verkehr einspurig mit einer Ampelregelung geführt werden, heißt es in einer Aussendung des Landes. Auch eine Fußgängerbrücke wird errichtet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf über eine Million Euro. Neben 670 Kubikmetern Beton und 70 Tonnen Stahl werden auch 3.300 Wasserbausteine verbaut.

Bauarbeiten im Winter

Die Bauarbeiten müssen wegen des niedrigen Wasserstandes im Winter durchgeführt werden. Die Sill fließt während der Bauarbeiten nicht in ihrem Bachbett, sondern in einem eigenen Rohr. Um negative Auswirkungen der notwendigen Arbeiten auf die Gewässerökologie möglichst zu verhindern, wird das Projekt von einer ökologischen Bauaufsicht begleitet.