Statistiker errechnen EURO-Sieger

Laut Statistikern der Uni Innsbruck und WU Wien wird der Fußball-Europameister 2016 Frankreich oder Deutschland heißen. Die Forscher tippten bereits das EURO-Finale 2008, sowie Welt- und Europameister 2010 und 2012 richtig.

Univ-Prof. Achim Zeileis

Universität Innsbruck

Prof. Achim Zeileis

Bei dem sogenannten Buchmacher-Konsensus-Modell greifen die Forscher auf die Quoten von 19 Online-Wettanbietern zurück, die kombiniert mit statistischen Rechenmodellen, eine Simulation aller möglichen Spielvarianten und Ergebnisse zulassen. Die größte Chance auf einen Turniersieg hat demnach Frankreich mit einer Wahrscheinlichkeit von 21,5 Prozent, dicht gefolgt von Deutschland mit 20,1 Prozent. Titelverteidiger Spanien liegt mit 13,7 Prozent auf dem dritten Platz. Die Wahrscheinlichkeit, dass der EURO-Sieger 2016 Österreich heißt, liegt allerdings nur mehr bei 2,3 Prozent.

Favoritentreffen bereits im Halbfinale?

"Frankreich und Deutschland gehen aus den Modellen als deutliche Sieger ihrer jeweiligen Gruppen hervor. Dadurch ergibt sich allerdings auch, dass sie mit höherer Wahrscheinlichkeit schon im Halbfinale aufeinandertreffen und nicht erst im Finale – der Sieger dieses Spiels wird nach unserem Modell dann vermutlich auf Spanien treffen“, erklärt Achim Zeileis von der Universität Innsbruck, der gemeinsam mit Christoph Leitner und Kurt Hornik von der WU Wien das Modell entworfen hat.

Österreich mit guter Chance auf Viertelfinale

Das Buchmacher-Konsensus-Modell habe im Vergleich zu allen anderen Modellen den Vorteil, dass es sowohl Gewinn-, als auch „Überlebens-Chancen“ für jede einzelne Mannschaft liefert, sagt Zeileis. Das österreichische Nationalteam wird von den Wettbüros als neuntstärkstes Team der WM gesehen und hat mit knapp 35 Prozent relativ gute Chancen auf das Viertelfinale.

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