Inzinger Verein will Wahlbeteiligung heben

Die Beteiligung bei Gemeinderatswahlen in der 3000-Einwohner-Gemeinde Inzing zu heben ist erklärtes Ziel des Vereins „Inzing wählt“. Zwischen 1998 und 2010 ist die Beteiligung an Kommunalwahlen im Ort von 86 Prozent auf 68,5 Prozent gesunken.

Dass die Wahlbeteiligung innerhalb von zwölf Jahren derart starkt gesunken ist, bedauert Alexander Jäger, Obmann des Vereins „Inzing wählt“: „Wir vermuten, dass die vielen Zugezogenen sich bei den Listen nicht so gut auskennen, da es mehrere Listen gibt, die ähnlich klingen. Durch Bürgerbeteiligung kann man die Leute näher zur Gemeinde und zur Politik bringen. Wenn sich Leute identifizieren können und sie auch mitarbeiten können, dann ist es ihnen ein Anliegen und wird ihnen wichtiger.“

„Jeder kann zum Ergebnis beitragen“

Der Verein will durch viel Information im Vorfeld deutlich mehr Bürgerinnen und Bürger zum Wählen am 28. Februar motivieren, sagt Jäger gegenüber dem ORF Tirol: „Wir erhoffen uns, dass wir 70 Prozent erreichen. Das ist zwar nur eine kleine Steigerung, aber alles was den Negativtrend aufhält, ist ein Erfolg. Jede Inzinger und jeder Inzinger kann 0,03 Prozent zu dem Ergebnis beitragen. Es zählt also wirklich jeder Einzelne, der ins Wahllokal geht und seine Stimme abgibt.“

Auf der Homepage „Inzing wählt“ präsentiert der Verein Listen und Bürgermeister-Kandidaten. Freitagabend stellen sich diese Bürgermeisterkandidaten - drei Männer und eine Frau - einer Podiumsdiskussion. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Volksschule Inzing.

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