Gebirgssee Teil eines internationalen Netzwerks

Der Gossenköllensee im Kühtai ist als einziger hochalpiner See Österreichs seit kurzem Teil eines internationalen Forschungsnetzwerks. Somit soll auch die limnologische Forschungsstation der Uni Innsbruck dort gesichert werden.

Seit den 1950er Jahren führt die Universität Innsbruck im Kühtai limnologische Untersuchungen durch. Zuerst am Südufer des Vorderen Finstertaler Sees, 1975 wurde der Standort dann aufgrund eines Staudammprojekts auf die andere Talseite, an das Ufer des Gossenköllensees verlegt.

Zahlreiche internationale Forschungsprojekte

Der See liegt oberhalb der Baumgrenze auf 2417 Meter Seehöhe. Er wird nicht nur von der Universität Innsbruck sondern auch für zahlreiche nationale und internationale Forschungsprojekte genutzt. Der See bietet auch Schülerinnen und Schülern im Rahmen von Exkursionen und Projekten die Möglichkeit, diesen hochalpinen Lebensraum kennenzulernen.

Gossenköllensee

Sommaruga

Der Gossenköllensee im Kühtai

Seit kurzem ist der Gossenköllensee offizielles Mitglied von GLEON (Gobal Lake Ecological Observatory Network). Dabei werden weltweit Langzeitdaten von Seen gesammelt und interpretiert, um die Entwicklung der Ökosysteme unter dem Aspekt des Klimawandels feststellen zu können.

Bachforellen seit Kaiser Maximilian

Eine Besonderheit am Gossenköllesee ist einer Kieselalgenart der Gattung Fragilaria, die bisher in keinem anderen Hochgebirgssee der Welt entdeckt wurde. Außerdem schwimmen im See auch Bachforellen, die noch aus dem künstlichen Besatz durch Kaiser Maximilian um 1500 stammen. Während seiner Herrschaftszeit veranlasste er aufgrund seiner Leidenschaft für die Fischerei, viele Tiroler Bergseen mit Forellen und Saiblingen zu besetzen.

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