Kraftwerk Sanna: Protest der Bürgerinitiative

Das geplante Sanna-Kraftwerk im Oberland stößt vor allem in der Gemeinde Pians auf Skepsis. Mehr als 280 Unterschriften sammelte die Bürgerinitiative für Sicherheit an Sanna und Lattenbach bisher. Damit hat sie bei der Umweltverträglichkeitsprüfung Parteienstellung.

Die Bedenken der Bürgerinitiative, dass mit dem Kraftwerk die Gefahr durch den Sanna-Zufluss Lattenbach und seine Vermurungen noch größer werden, konnten auch bei einer Informationsveranstaltung am Samstagnachmittag nicht ausgeräumt werden, sagt der Pianner Vizebürgermeister Oswald Kolp als Sprecher der Initiative - mehr dazu in Sanna-Kraftwerk: Infoveranstaltung in Pians. Die Projektverantwortlichen seien offenbar bemüht, die bisherigen Lösungsvorschläge seien aber zu wenig.

Die Bürgerinitiative will noch weitere Unterschriften sammeln, hat aber schon jetzt genügend Unterstützer, um bei der Umweltverträglichkeitsprüfung Parteienstellung zu bekommen.

Kraftwerk soll 2019 in Betrieb gehen

Pians will das Kraftwerk mit den Gemeinden Strengen, Grins, Stanz, Tobadill, Landeck und Zams und zusammen mit dem Projektentwickler INFRA errichten - mehr dazu in Konkrete Pläne für Sanna-Kraftwerk. Läuft alles nach ihrem Plan, soll 2017 Baubeginn für das 90-Millionen-Euro-Projekt sein. Zwei Jahre später soll das Kraftwerk in Betrieb gehen