Zwei Stronach-Listen bestehen auf Antreten

Knapp vier Wochen vor der Landtagswahl herrscht beim Team Stronach Chaos. Drei Listen des Teams wurden von einander konkurrierenden Gruppen bei der Landeswahlbehörde eingereicht. Zwei dieser Listen halten ihre Kandidatur aufrecht.

Die Arzthelferin Sonja Ulmer aus Telfs und der abberufene Stronach-Landesgeschäftsführer Hans-Peter Mayr reichten die beiden Listen, die für das Team Stronach bei der Landtagswahl antreten wollen, bei der Landeswahlbehörde ein. Sonja Ulmer hat im Gegensatz zu Hans-Peter Mayr die offizielle Unterstützung der Bundespartei.

Mayr sieht Mitarbeiter in Nähe zu rechten Lager

Mayr will an seiner Kandidatur dennoch festhalten. Er begründet dies damit, dass im Hintergrund der Liste von Sonja Ulmer Menschen die Fäden ziehen würden, die eine Nähe zum rechten Lager hätten. Konkret meinte Mayr den ehemaligen Team-Koordinator Alois Wechselberger, dem vorgeworfen wird, hinter einer rechten Hetz-Homepage zu stehen - mehr dazu in Team Stronach: Fünf Mitarbeiter gehen.

Bundespartei lehnt Vorschlag ab

Mayr bot der von Stronach unterstützten Kandidatin Ulmer an, auf seiner Liste als Spitzenkandidatin anzutreten. Den Vorschlag wies die Bundespartei als Unsinn zurück.

Nun muss die Landeswahlbehörde eine Entscheidung treffen. Die Landeswahlbehörde tagt am Donnerstagnachmittag. Eine Entscheidung soll aber erst am kommenden Montag öffentlich bekannt gegeben werden.

Drei Listen bei Landeswahlbehörde eingereicht

Ursprünglich wurden sogar drei Listen bei der Landeswahlbehörde eingereicht - mehr dazu Drei Team-Stronach-Listen eingereicht. Tischlereibesitzer Walter Jenewein positionierte sich ursprünglich als Spitzenkandidat, wurde aber von Stronachs enger Vertrauter Kathrin Nachbaur als Landesparteiobmann abgesetzt. Jenewein zog seine Liste mittlerweile zurück.