Gasteiger: Hypo nennt falsche Zahlen

Die Italien-Verluste der Hypo Tirol Bank sorgen erneut für Schlagzeilen. Der Landtagsabgeordnete Klaus Gasteiger (SPÖ) kritisiert die Entscheidungsträger der Hypo Tirol Bank scharf. Man habe die Tiroler Bevölkerung mit falschen Zahlen informiert.

Die angeblichen 120 Millionen Euro Verlust sollen laut der Südtiroler Bankengewerkschaft, welche die Bilanzanalyse der Hypo Tirol Bank durchgeführt habe, nicht existieren, es soll weitaus weniger an Wertverlust sein. Das sei auch seine Kritik an den aktuellen Entscheidungsträgern der Hypo, so Gasteiger. Er werde beim nächsten Landtag eine umfangreiche Landtagsanfrage einbringen und neben einer Anzeige bei der Finanzmarktaufsicht und der Staatsanwaltschaft hoffen, mehr Informationen zu erhalten als jetzt.

Gewerkschaft nennt 30 Millionen

Laut Neuer Südtiroler Tageszeitung hat die Bankengewerkschaft FABI eine reelle Wertberichtigung von maximal 30 Millionen Euro errechnet. Diese Zahl decke sich mit den Angaben der drei ehemaligen Vorstände, bestätigt Ex-Hypo-Vorstand Hannes Gruber auf Anfrage von ORF Radio Tirol, die 120 Millionen seien nicht nachvollziehbar.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Hypo Tirol Bank Wilfried Stauder bleibt trotz der Kritik dabei: Die Kreditverluste in Italien würden 120 Millionen betragen. Auf Basis intensiver Prüfung von Krediten habe der aktuelle Hypo-Vorstand einen Jahresabschluss erstellt, die Wirtschaftsprüfer hätten diesen auch geprüft, argumentiert Stauder.

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