Keine Villa für reichen Russen

Mit dem Wunsch, eine Villa in St. Anton zu kaufen, ist ein Russe abgeblitzt. Das dafür notwendige Interesse konnte der Großunternehmer offenbar nicht nachweisen, schon die BH hatte den Kauf abgelehnt. Der Unabhängige Verwaltungssenat bestätigte die Entscheidung nun.

Wenn wohlhabende Ausländer auf dem Tiroler Immobilienmarkt aktiv werden, sorgt das immer wieder für Diskussionen. Wie etwa im Fall der russischen Millionärin Jelena Baturina und ihrem Anwesen im Raum Kitzbühel. Damals sah die Behörde ein öffentliches Interesse und genehmigte den Kauf.

Villa für 1,4 Millionen

Anders ist es bei dem russischen Magnaten im Oberland. Der hatte um knapp 1,4 Millionen Euro eine Villa samt Wellnessbereich in St. Anton gekauft. Um den Kauf perfekt zu machen, fehlte noch die Zustimmung beim Grundverkehr. Weil der Unternehmer kein EU-Bürger ist, hätte er dafür öffentliches Interesse nachweisen müssen. Obwohl der Russe sein wirtschaftliches Engagement in Österreich ins Treffen führte und die Villa angeblich auch für Verhandlungen mit Top-Geschäftspartnern nutzen wollte, sagte zuerst schon die BH Landeck Nein.

Mit seiner Berufung ist der russische Unternehmer jetzt auch beim Unabhängigen Verwaltungssenat abgeblitzt. Ein öffentliches Interesse für den Villenkauf gebe es nicht, so die Begründung. Und Top-Kunden könne der Russe auch in heimischen Hotels empfangen, heißt es unter anderem.