Dornauer drängt auf Wechsel im SP-Klub
Ursprünglich hatte Georg Dornauer bereits nach seiner Wahl zum Parteichef Anfang März Blanik auch im Klub nachfolgen wollen. Dazu kam es jedoch nicht. In der Folge sprach der 36-Jährige von einer zeitnahen Übergabe. Darauf erklärte die Lienzer Bürgermeisterin, dass sie gewählte Klubchefin sei - mehr dazu in Blanik bleibt vorerst noch SPÖ-Klubchefin.
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Blanik gegen öffentliche Diskussion
Bei der Klubklausur am 28. April werde diese Frage jedenfalls „thematisiert“. Dornauer geht davon aus, dass er nach der Klubklausur am 28. April als Klubobmann fungieren werde, sagte Tirols SPÖ-Chef bei einer Pressekonferenz in Innsbruck.
Die jetzige Klubchefin Elisabeth Blanik, Dornauers Vorgängerin an der Spitze der Tiroler SPÖ, gibt sich vorerst zugeknöpft. „Kein Kommentar“, meinte sie. Derartige Fragen diskutiere sie nicht öffentlich, wiederholte Blanik einmal mehr.
Bundespartei sieht Vorschlagsrecht bei Dornauer
Mittlerweile meldete sich auch die Bundespartei zu Wort. Für ihn sei klar, dass das Vorschlagsrecht für die Besetzung dieser Position beim jeweiligen Landesparteichef liegt, in diesem Fall also bei Georg Dornauer, sagte Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda der Austria Presseagentur (APA)).
Dies entspreche der Logik auf allen Ebenen der Partei, stärkte Drozda Dornauer den Rücken. Dornauer sei ja mit einem „sehr eindrucksvollen Votum“ zum Landesparteichef gewählt worden, erinnerte der Bundesgeschäftsführer.
Blanik erklärte im November Rücktritt als SP-Chefin
Ende November erklärte Elisabeth Blanik ihren Rücktritt als SPÖ-Landesparteivorsitzende. Mit einer Gegenstimme wurde Georg Dornauer im Landesparteivorstand zum geschäftsführenden Parteiobmann gewählt - mehr dazu in SPÖ: Dornauer übernimmt Parteivorsitz. Am Parteitag im März wurde er dann zur SPÖ-Vorsitzenden in Tirol gewählt - mehr dazu in Dornauer mit 85 Prozent zum SPÖ-Chef gewählt.