Rückenschmerzen bei Kindern nehmen zu

Immer mehr Kinder und Jugendliche haben laut Experten der Uniklinik Innsbruck Rückenschmerzen. Teenager ab 15 leiden ebenso häufig an Symptomen wie Erwachsene, Ärzte raten im Kampf gegen Rückenschmerzen zu moderater Bewegung.

Intensive Mediennutzung und damit zu wenig Bewegung auf der einen, der Trend zum Leistungssport und zu viel Bewegung auf der anderen Seite. Das sind für Rainer Biedermann, Orthopäde an der Universitätsklinik Innsbruck die Ursachen für zunehmende Rückenschmerzen im frühen Alter. Laut Medizinern sind durchschnittlich zehn bis 30 Prozent der Kinder und Jugendlichen betroffen. Je nachdem ob die Untersuchung in einer normalen Schule oder in einer Sportklasse durchgeführt werde.

Kinder Übungen Rückenschmerzen

ORF

Immer mehr Kinder leiden unter Rückenschmerzen, Bewegung soll helfen.

Bei Kleinkindern seien Symptome eher selten, ab dem 15. Lebensjahr würden Jugendliche aber genauso häufig an Rückenschmerzen leiden wie Erwachsene. Ein Kind dürfe einmal Rückenschmerzen haben, die sind in der Regel mit Verspannungen verbunden und daher harmlos, meint der Kinderorthopäde. Es gebe aber Warnsignale auf die Eltern achten sollten. Dazu gehören Schmerzen, die in die Beine ausstrahlen sowie unveränderte Schmerzen kombiniert mit Fieber und Nachtschweiß, so Biedermann.

Schräges Schulpult und leichtere Schultaschen

Lümmeln in der Schulbank ist laut dem Experten durchaus erlaubt. Ein schräges Pult kann den Kinderrücken neben einer nicht zu schweren Schultasche entlasten. Das Gewicht sollte zehn Prozent des Körpergewichtes nicht überschreiten. Eine asymmetrische Gewichtsverteilung gilt es zu vermeiden.

Sendungshinweis:

„Bewusst gesund"
Tirol Heute, 25.3., 19.00 Uhr

Im Kampf gegen Rückenschmerzen rät Rainer Biedermann bei Kindern wie bei Erwachsenen zu moderater Bewegung. Zu viel Sport, etwa in Form von wiedehrolten Überstreckbewegungen bei extremen Gymnastiksportarten oder beim Speerwerfen, könnten gerade im Wachstumsalter nämlich gefährlich sein.

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