EU-Ministertreffen: „Einsatz war angemessen“

Auf Kritik am Polizeigroßeinsatz beim EU-Innen- und Justizministertreffen vergangene Woche in Innsbruck reagiert Landespolizeidirektor Helmut Tomac gelassen. Der Einsatz sei angemessen gewesen, sagt er.

Beim EU-Ministertreffen in Innsbruck am Donnerstag und Freitag standen 1.300 Polizistinnen und Polizisten, dazu noch etwa 1.000 Soldaten im Einsatz. Unüberhörbar war das Kreisen mehrerer Hubschrauber über Innsbruck - zum Teil bis spät in die Nacht. In der Bevölkerung gab es teilweise Verwunderung über die hohe Polizeipräsenz, die Konvois mit Blaulicht sowie die Straßen- und Platzsperren.

Tomac: „Angemessener Einsatz“

Es sei die Aufgabe der Polizei gewesen, für Sicherheit zu sorgen, überdies hätte auch das Protokoll beachtet werden müssen, so Tomac.

„Hohe Gefährdungsstufe“

Landespolizeidirektor Helmut Tomac sagte in einer ersten Bilanz über den Großeinsatz gegenüber dem ORF Tirol: „Es war angemessen.“ Das Zentrum der Sicherheit Europas sei mit den Innen- und Justizministern in Innsbruck versammelt gewesen. Dazu seien die diskutierten Themen brisant gewesen. „Die Gefährdungsstufe war eine sehr hohe. Letztlich war es angemessen und gerechtfertigt und auch EU-Standard“, erklärte Tomac.

Sicherheit EU-Innenminister

APA/Barbara Gindl

Dutzende Polizisten empfingen die EU-Innenminister vor dem Congress

Auf Nachfrage, dass auch langjährige EU-Gipfelbeobachter den Polizeieinsatz in Innsbruck als außergewöhnlich bezeichneten, wiederholte Tomac: „Unsere Aufgabe und unsere Verantwortung ist es, Sicherheit zu gewährleisten.“

Kosten für Einsatz müssen erst berechnet werden

Die Kosten für den Großeinsatz liegen noch nicht vor. Diese müssten erst berechnet werden. Tomac erwartet im Laufe des kommenden Monats ein Ergebnis.