Tiroler entwickelten IT-Sensation

Das Tiroler Tech-Startup Holo-Light entwickelt Lösungen für Mixed Reality. Für ihr Produkt, den Holo Stylus, heimste das Unternehmen schon namhafte Preise ein. Das dreidimensionale Eingabegerät könnte in Zukunft die Computermaus ersetzen.

Mixed Reality steht für die Verschmelzung von Realem mit virtuellen Objekten und Daten. Durch moderne Technologien lassen sich virtuelle Inhalte etwa in den leeren Raum projezieren, sichtbar werden sie durch das Tragen von Datenbrillen.

Studiogespräch: „PC-Maus der Zukunft“

Gerald Streng, Hardware Entwickler und Susanne Haspinger, Mitgründerin Holo-Light, sind zu Gast im Studio.

Virtuelle Objekte können bereits durch Gestensteuerung bearbeitet und modifiziert werden. Bisher geschah dies meist durch Finger und Hände - es fehlte aber an Präzision. Hier setzen die jungen Entwickler von Holo-Light an: Sie haben den Holo Stylus entwickelt, ein dreidimensionales Eingabegerät mit einem Präzisionslevel im Submillimeterbereich.

Zwei Entwickler sehen virtuelles Auto durch Datenbrilen

Holo-Light

Bei Mixed Reality verschmelzen reale und virtuelle Inhalte

Breiter Anwendungsbereich

Die Präzision des Stiftes macht es erstmals möglich, millimetergenaue Bewegungen in einer Mixed Reality Umgebung auszuführen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig und reichen von filigranen Interaktionen im Medizinsektor bis hin zu detailliertem Design im Vorfeld der Produktentwicklung und diversen Schulungsanwendungen.

Frau mit Datenbrille sieht virtuellen Inhalt

Holo-Light

Der Holo Stylus kann vielfältig angewandt werden

Holo Stylus - Computermaus der Zukunft

Der in Kooperation mit dem MCI Innsbruck entwickelte Holo Stylus soll den Umgang und das Erschaffen digitaler Inhalte erleichtern. Durch die Stiftform sei der Umgang natürlich und intuitiv, so der Geschäftsführer und einer der Gründer von Holo-Light, Florian Haspinger. Der Holo Stylus werde die herkömmliche Computermaus ersetzen, ist sich Haspinger sicher. Denn zukünftig werde es keine Computer mehr geben, virtuelle Inhalte würden stattdessen in den Raum projiziert. Dann funktioniere der Holo Stylus wie heute die Computermaus.

Die vier Tiroler Gründer des Unternehmens Holo-Light

Holo-Light

Die vier Tiroler Gründer von Holo Light sind bereits sehr erfolgreich

Vielfach ausgezeichnet - auch im Silicon Valley

Das aufstrebende Tiroler Startup wurde 2015 gegründet und wächst seitdem rasant. Bereits über 30 Mitarbeiter tüfteln an den Standorten Westendorf und Ismaning bei München an den zukunftsorientierten Softwarelösungen für die Industrie. Für den Holo Stylus wurde das Unternehmen schon vielfach ausgezeichnet: Anfang des Monats etwa durch den German Innovation Award und einem hochdotierten Preis im Silicon Valley. Außerdem erhielt Holo-Light dieses Jahr eine in diesen Kreisen heiß begehrte Microsoft Partnerschaft.