Zwei Schwerverletzte bei Paragleit-Unfällen

Zwei Paragleiterinnen aus Deutschland haben bei Unfällen am Samstag in Tirol schwere Verletzungen erlitten. In beiden Fällen dürften die herrschenden Windverhältnisse Unfallursache gewesen sein. Die beiden Frauen mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden.

Eine 24-jährige Gleitschirmpilotin war laut Polizei in Kössen (Bezirk Kitzbühel) vom Wind gegen einen Hang gedrückt worden und ist in der Folge abgestürzt. Eine 26-Jährige war in Fulpmes im Stubaital (Bezirk Innsbruck-Land) frontal gegen eine Garagenmauer geflogen.

Bei Ausweichmanöver Wind unterschätzt

Die 26-jährige in Tirol wohnende Deutsche befand sich in Fulpmes gegen 15.00 Uhr auf Höhe der Medrazerstraße im Landeanflug. Weil sie nicht auf der Straße landen wollte, entschloss sie sich noch eine Kurve zu fliegen. Dabei dürfte sie laut Exekutive aber den Gegenwind unterschätzt haben. Die Deutsche versuchte noch ein Ausweichmanöver, flog dabei aber frontal gegen eine Garagenmauer.

Der Gleitschirm der 26-Jährigen verhängte sich dabei am Dach der Garage und sie selbst hing in ihrem Gurt fest. Passanten kamen der Frau zu Hilfe, befreiten sie aus ihrem Gurt und legten sie in einem angrenzenden Feld ab. Die Gleitschirmpilotin musste mit schweren Verletzungen von der Rettung in das Krankenhaus Hall eingeliefert werden.

In steiles Gelände abgestürzt

In Kössen war die 24-Jährige gegen 12.30 Uhr mit ihrem Gleitschirm vom Startplatz „Bärenhütte“ am Unterberg in östliche Richtung aufgebrochen. Kurz nach dem Start wollte sie eine Kurve fliegen, wurde dabei aber vom Wind gegen den Hang gedrückt und stürzte in der Folge in steiles Gelände ab. Die Pilotin wurde vom Notarzthubschrauber geborgen und ins Krankenhaus St. Johann in Tirol eingeliefert. Aufgrund ihrer schweren Verletzungen musste sie dann jedoch ins Unfallkrankenhaus Salzburg verlegt werden.