Große Spende für krebskranke Kinder

Die Kinderkrebshilfe Tirol unterstützt die Kinderonkologie mit 500.000 Euro. Mit der Summe werden Forschungen finanziert, welche die Chancen für krebskranke Kinder künftig verbessern sollen. Eine Spende in dieser Höhe ist bisher einzigartig.

Mit dem großzügigen Spendenbeitrag,der Kinderkrebshilfe für Tirol und Vorarlberg, soll zukünftig die Durchführung und Teilnahme an Studien, der Medizinischen Universität Innsbruck, finanziert werden. Die betroffenen Patientinnen und Patienten sollen dabei so schnell wie möglich von der Forschung profitieren. Bei rund 80 Prozent liegt momentan die Fünf-Jahres-Überlebensrate der Patienten in Innsbruck. Mit neuen Forschungserkenntnissen hofft man nun, diese Rate noch verbessern zu können.

Heilungschancen stark gestiegen

2017 wurden 77 Kinder und Jugendliche stationär in der Innsbrucker Kinderonkologie versorgt. 30 Prozent in dieser Altersgruppen litten an Leukämie, bei 23 Prozent wurden Hirntumore diagnostiziert. Die Heilungschancen sind in den letzten Jahren signifikant gestiegen. Noch in den 1960ern lag diese bei krebskranken Kindern bei unter 20 Prozent

Einzigartige Spende in dieser Höhe

Mit 500.000 Euro hat die Kinderkrebshilfe die bisher höchste Spende, für die kinderonkologische Forschung, getätigt. Verbesserte Therapien für krebskranke Kinder werden damit ermöglicht. „Wir werden eine Professur für den Bereich Kinderonkologie schaffen, um diesen Bereich, in der Wissenschaft, Lehre und Krankenversorgung nachhaltig zu stärken“, so der Rektor der Medizinischen Universität W. Wolfgang Fleischhacker.

Durch die klinischen Studien soll sich auch das Wissen über die Langzeitfolgen einer Krebserkrankung im Kindesalter erhöhen. Beobachtungsstudien über die Langzeitergebnisse bis ins Erwachsenenalter werden bereits geplant.

Große Wertschätzung für Kindekrebshilfe

Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg „verneigt“ sich vor den engagierten Mitgliedern der Tiroler und Vorarlberger Krebshilfe, wie er in einer Aussendung zitiert wird. Auch Thomas Müller, Direktor der Innsbrucker Kinderklinik, zeigt seine Wertschätzung und Dankbarkeit: „Meinem Team und mir ist es sehr wichtig auszudrücken, wie dankbar wir für diese wertvolle Unterstützung sind und wir werden mit großem Engagement die Forschungsarbeiten vorantreiben.“

Die Gründungsidee der Krebshilfe passierte auf dem Gedanken der Selbsthilfe im Jahr 1987. Auch heute noch besteht die Gemeinschaft vorwiegend aus Eltern krebskranker Kinder sowie ehemaliger Betroffener. Gemeinsam mit ihren Sponsoren konnten die Mitglieder diese unglaubliche Summe stellen.