Viele Fans bei ÖFB-Training in Schwaz

Die Fußball-Nationalelf hat am Samstag ihre erste Trainingseinheit in Tirol absolviert. Am Mittwoch steht ja das Länderspiel gegen Russland am Tivoli auf dem Programm. In schwaz waren viele Fans Schöpf, Alaba und Arnautovic schauen.

Mit spürbarer Vorfreude hat das österreichische Fußball-Nationalteam am Samstag die Vorbereitung auf die großen Testspiel-Aufgaben gegen Russland, Deutschland und Brasilien aufgenommen. Teamchef Franco Foda will den Fokus im Trainingslager in Schwaz in Tirol vor allem auf den taktischen Bereich legen. Schon in der ersten Einheit machte sich aber auch der Kampf ums Leiberl bemerkbar.

ÖFB Team

APA/Johann Groder

Schöpf: Vom Ötztal direkt ins ÖFB-Camp

„Wir haben als Mannschaft in den letzten Spielen gut funktioniert. Unser Kader ist gut und breit aufgestellt“, meinte Schalke-Legionär Alessandro Schöpf, als Tiroler auch am Mittwoch zum Auftakt der Serie in Innsbruck gegen WM-Gastgeber Russland so etwas wie der Lokalmatador. Die hochkarätigen Testgegner bewertet er positiv. „Wir spielen gegen drei Weltmannschaften. Da sehen wir, wie weit wir als Mannschaft schon sind.“

Nach einer starken Saison auf Schalke hat sich Vizemeister Schöpf einige Tage Urlaub bei seiner Familie im Ötztal gegönnt. Für die bevorstehenden Länderspiel und für die kommende Saison möchte er vor allem in der Offensive wieder mehr Akzente setzen. Hier gäbe es durchaus Luft nach oben, so der Tiroler.

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Tirol gutes Omen für ÖFB-Team

Man fühle sich jedesmal in Tirol pudelwohl so Sebastian Prödl. Besonders genießt dieses Heimspiel Alessandro Schöpf. Heiß begehrt bei den Fans war Marco Arnautovic.

Wieder zurück zu alter Stärke

Unter Foda gab es bisher drei Siege gegen Uruguay (2:1), Slowenien (3:0) und Luxemburg (4:0). „Wir haben gute Ergebnisse erzielt und teilweise gut gespielt. Daran wollen wir anknüpfen“, sagte Schöpf. Für ihn selbst geht es ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss aufwärts. Der Vizemeistertitel samt fixierter Champions-League-Teilnahme mit Schalke sei „überragend“, die Euphorie beim Verein groß. Nach der Verletzung habe er aber noch nicht so gute Leistungen gebracht wie davor. Schöpf, einer der wenigen Lichtblicke der EM 2016: „Ich möchte wieder zu meiner alten Stärke finden.“

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Einen Vorgeschmack lieferte das Slowenien-Spiel, in dem der 24-Jährige, bei Schalke eher auf dem rechten Flügel im Einsatz, im zentralen Mittelfeld überzeugte. Das Gedränge ist aber auch dort groß. Foda hat neue Kräfte ins Team gebracht. Elf Spieler aus der heimischen Bundesliga stehen in seinem 26-Mann-Kader. 22 Akteure hatte der Deutsche zum Trainingsstart bei strahlendem Sonnenschein im Inntal zur Verfügung.

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Intensives Programm bis zum Brasilien-Spiel

Drei Einheiten stehen auf der Anlage des SC Schwaz noch auf dem Programm, ehe das Team am Dienstag nach Innsbruck übersiedelt. Öffentliches Training geht bis zum abschließenden Testspiel vor der Sommerpause am 10. Juni in Wien gegen Brasilien nur noch eines über die Bühne - am 6. Juni in Bad Tatzmannsdorf. Nach dem Deutschland-Spiel gibt Foda seinen Akteuren drei Tage freie, ehe die Mannschaft zur Vorbereitung auf Brasilien im Burgenland wieder zusammentrifft.