Kleinlaster aus dem Osten immer häufiger
Es sind Kleinlaster mit einem Gewicht unter 3,5 Tonnen. Häufig haben sie eine Dachschlafkabine und sie kommen aus Osteuropa. Sie transportieren von Schuhen bis zu Medikamenten alles, und das sieben Tage die Woche rund um die Uhr.
Unbehagen in der Transportbranche
In der Transportbrachen lösen die sogenannten „Polensprinter“ Unbehagen aus. Sofern das Gewicht unter 3,5 Tonnen liegt, unterliegen Fahrer und Fahrzeuge keinen Regeln des Güterkraftverkehrsgesetzes. Das heißt im Klartext, dass etwa ein einfacher PKW-Führerschein der Klasse B ausreicht, um so einen Kleinlaster zu lenken. Die Fahrer machen auch keine Spezialausbildung wie ihre Kollegen, die die großen Lkws über die Autobahnen manövrieren.
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Es braucht auch keine Genehmigungen für den Transport der Waren. All diese Faktoren verschaffen den Betreibern aus Osteuropa Wettbewerbsvorteile, kritisiert etwa Thomas Baumgartner, Präsident des italienischen Frächterverbandes „Anita“.
Polensprinter auf der Brennerautobahn
Es ist ein Phänomen der Transportbranche am Rande der Ausbeutung. Die sogenannten Polensprinter, Kleinlaster aus Osteuropa, übernehmen Transportdienste - ohne Fahrtenschreiber und oft mit Lohndumping.
Kleinlaster bergen Sicherheitsrisiken
Die Kleinlaster bergen auch Sicherheitsrisiken, denn die Fahrer müssen keine Fahrpausen und Ruhezeiten einlegen. Es müssen auch keine Aufzeichnugnen der Route und der Arbeitszeit erfolgen. Oft sind die Kleintransporter überladen. Es kommt auch immer wieder zu Unfällen mit solchen Fahrzeugen, weiß Peter Mock, der Chef der Straßenpolizei in Sterzing.
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Es wird nach einer Lösung auf europäischer Ebene gesucht: So sollen auch Kleinlaster in Zukunft mit einem Fahrtenschreiber ausgestattet werden.