Duell zwischen Willi und Oppitz-Plörer

Mehr als 100.000 Menschen sind am Sonntag bei der Bürgermeister-Stichwahl in Innsbruck wahlberechtigt. Die amtierende Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI) tritt gegen ihren Herausforderer Georg Willi (Grüne) an.

Bis zuletzt buhlten die beiden Kandidaten um die Gunst der Wähler und versuchten noch einmal, die Unterschiede herauszuarbeiten. Entscheidend wird sein, wer noch einmal die Wähler mobilisieren kann. Beim ersten Durchgang vor zwei Wochen hatte der grüne Spitzenkandidat Georg Willi mit fast 31 Prozent der Stimmen die Nase deutlich vorne - mehr dazu in Oppitz-Plörer und Willi in Stichwahl. Trotzdem sieht er sich nicht als Favorit in der Stichwahl.

Christine Oppitz-Plörer und Georg Willi im Radio Tirol Studio

ORF/Hermann Hammer

Oppitz-Plörer und Willi im Radio Tirol Studio

Die amtierende Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer von der Liste Für Innsbruck hat laut Experten für die Entscheidung ein größeres Wählerreservoir, obwohl sie im ersten Wahlgang nur auf 24 Prozent kam. Oppitz-Plörer hatte zuletzt das bürgerliche Lager beschworen und auch eine Regierungszusammenarbeit mit den Freiheitlichen in Innsbruck nicht ausgeschlossen. Für Georg Willi ist diese Schnittmenge mit der FPÖ dagegen nicht groß genug - er hat andere Koalitionsvorstellungen – mehr dazu in Betont sachliches Werben um Wähler.

Beim Tramausbau scheiden sich die Geister

Unterschiede gibt es auch, was den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, speziell der Straßenbahn betrifft. Der grüne Bürgermeisterkandidat hält einen weiteren Ausbau mit neuen Tram-Strecken für notwendig. Für die Bürgermeisterin muss es dagegen eine Verschnaufpause geben. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die wahlentscheidend sein werden. Dazu gehört wohl auch die Wahlbeteiligung: Sie lag bei der Wahl vor zwei Wochen bei nur 50 Prozent. Wahlschluss ist um 17.00 Uhr, ein Ergebnis soll gegen 19.00 Uhr vorliegen.