Lange Staus trotz Blockabfertigung

Trotz Lkw-Blockabfertigung an der Grenze bei Kufstein hat es am Donnerstag Verkehrsprobleme gegeben. Auf der Inntalautobahn bildeten sich zwischen Jenbach und Innsbruck kilometerlange Staus. Der Lkw-Transit in Tirol nimmt weiter zu.

Grund für den dichten Lkw-Verkehr war der Feiertag am Mittwoch in Italien. Zahlreiche Lkws waren deshalb auf Parkplätzen in Deutschland, aber auch entlang der Inntalautobahn abgestellt, sagte Günther Salzmann von der Verkehrsabteilung der Polizei. Trotz Blockabfertigung in Kufstein seien Staus deshalb am Donnerstag unvermeidbar gewesen, so Salzmann.

Lkw-Blockabfertigung bei Kufstein und Lkw-Kolonne

ZOOM.Tirol

Auf der rechten Fahrspur wälzten sich deshalb bis zum Vormittag auf der Inntalautobahn immer wieder lange Kolonnen durch das Unterland. In Deutschland reichte der Lkw-Stau bis zu 40 Kilometer zurück. Ohne Blockabfertigung hätte sich der Stau den ganzen Tag über auf Tirol ausgedehnt, sagte Salzmann. Die nächste Blockabfertigung wird es nach dem Staatsfeiertag am 2. Mai geben.

Lkw-Verkehr nimmt weiter zu

Trotz heftigen Widerstands durch Bayern werde Tirol weiterhin an den Blockabfertigungen festhalten, betonte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) in einer Aussendung: „Der heutige Tag hat gezeigt, wie wichtig die Blockabfertigung für die Versorgungs- und Verkehrssicherheit an solch extrem belasteten Verkehrstagen in Tirol ist."

Gleichzeitig erneuerte Platter seine Forderung, den Umwegtransit über die Brenner-Route einzudämmen und mehr Lkws auf die Schiene zu verlagern - nicht zuletzt auch aufgrund der aktuellen Entwicklung: „Unsere Aufzeichnungen zeigen, dass der Transit dieses Jahr weiter zunimmt. So gab es von Jänner bis März bereits eine 13-prozentige Steigerung des Lkw-Verkehrs.“

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